Heinrich-Böll-Stiftung setzt Fachkommission zur Gesundheitspolitik ein
Das Verhalten der schier unübersehbaren Anzahl von Akteuren des Gesundheitswesens kann der Gesetzgeber nicht unmittelbar in die Richtung lenken, die mit Blick auf eine gute, für alle zugängliche Gesundheitsversorgung vielleicht wünschbar wäre. Was er aber kann und muss, ist das Setzen von Anreizen. Doch gerade hier hat das deutsche Gesundheitswesen große Defizite. Denn es setze vielfach die falschen Anreize.
Um Vorschläge für die Überwindung dieser Fehlanreize auszuarbeiten, hat die Heinrich-Böll-Stiftung eine Reformkommission berufen. Deren zentrale Fragestellung ist: Wie müssen die Anreize im Gesundheitswesen
gesetzt werden, damit das System aus sich selbst heraus mehr Gesundheit zu vertretbaren Kosten hervorbringt? Dabei werden die zu entwickelnden Vorschläge auch daran zu messen sein, ob sie einen Beitrag zum Abbau ungleicher Gesundheitschancen zwischen den Geschlechtern, den sozialen Schichten und den ethnischen Gruppen sowie zu mehr Partizipation im Gesundheitswesen leisten.