IG Nierenlebendspende e. V. ehrt Dr. jur. Wolfgang Heinemann als ersten deutschen Nierenlebendspender
Der 1935 in Siegen geborene, promovierte Jurist hatte 1967 als erster Deutscher seinem Bruder eine Niere geschenkt. In den folgenden Jahren engagierte sich Herr Dr. Heinemann ehrenamtlich für die Organspende,
wobei er sich auch aus eigenen Erfahrungen heraus kritisch mit der Lebendspende auseinandersetzt.
Als er 1967 in Löwen, Belgien, seinem Bruder eine Niere schenkte, teilte ihm der behandelnde Arzt mit, dass er mit einer verkürzten Lebenserwartung von etwa fünf Jahren rechnen müsste. Am 17.12.1986 schickte Herr Dr.
Heinemann unter Bezugnahme auf seine ehrenamtliche Tätigkeit bei der Interessengemeinschaft Organspende e. V. eine Anfrage an Herrn Prof. Pichlmayr, damals einer der führenden deutschen Transplantationsmediziner
aus Hannover. In dem Schreiben formuliert Herr Dr. Heinemann u. a.:
In diesem Zusammenhang wurde mir mitgeteilt, daß Sie sich skeptisch zur Lebendspende von Organen ausgesprochen haben.
Die aufschlussreiche Antwort von Prof. Pichlmayr kann auf der Webseite des Vereins unter www.nierenlebendspende.com/meta/aktuellesboard/nachgelesen werden.
Für die mit der Nierenlebendspende erlittenen Belastungen und Einschränkungen würdigt die Interessengemeinschaft Nierenlebendspende Herrn Dr. Heinemann durch die Ehrenmitgliedschaft im Verein.