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Impfung gegen Affenpocken: Thieme Compliance bietet ab sofort digitale Patientenaufklärung an

07.07.2022 11:54
Im Mai 2022 wurden in Deutschland erstmals Fälle von Affenpocken gemeldet, einer Viruserkrankung, die sonst vorwiegend in afrikanischen Ländern verbreitet ist. Mit Stand Ende Juni 2022 hat das Robert Koch-Institut (RKI) hierzulande 874 Fälle registriert. Um den Ausbruch einzudämmen, hat die Ständige Impfkommission am RKI kürzlich eine Impfempfehlung für bestimmte Personengruppen ausgesprochen. In Zusammenarbeit mit Infektiologen des Universitätsklinikums rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) hat Thieme Compliance deshalb umgehend Materialien zur Patientenaufklärung für die Impfung entwickelt, die ab sofort in Software und Webshop zum Ausdruck sowie in E-ConsentPro mobile für die mobile Patientenaufklärung verfügbar sind („Impfung gegen Affenpocken, Impf 26“).

Affenpocken werden durch das Virus Orthopoxvirus simiae ausgelöst, welches zwar verwandt ist mit dem klassischen humanen Pockenvirus, jedoch in der Regel deutlich mildere Erkrankungen verursacht. Charakteristisch für die Erkrankung sind Hautveränderungen mit Flecken und Pusteln, häufig begleitet von allgemeinen Krankheitssymptomen wie Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen. Anders als im eigentlichen Verbreitungsgebiet in Afrika, wo Affenpocken primär vom Tier auf den Menschen übertragen werden, erfolgt die Übertragung beim aktuellen Ausbruch überwiegend von Mensch zu Mensch. Eine Übertragung ist nur bei engem Kontakt möglich, und erfolgt unter anderem – aber nicht ausschließlich – im Rahmen sexueller Aktivitäten.

Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt die Impfung derzeit nur in bestimmten Fällen: Als vorbeugende Schutzimpfung für Personen mit einem erhöhten Expositions- und Infektionsrisiko, dazu zählen Männer, die Sex mit Männern haben und häufig die Partner wechseln sowie Personal in Speziallaboratorien. Des Weiteren empfiehlt die STIKO eine nachträgliche Impfung, wenn man dem Erreger ausgesetzt war, beziehungsweise mit einer an Affenpocken erkrankten Person engen Kontakt hatte (Postexpositionsprophylaxe). Geimpft wird mit zunächst mit dem US Präparat Jynneos, das fast identisch mit dem Impfstoff IMvanex ist, der bisher zur Impfung gegen Pocken in der EU zugelassen ist.

„Da wir derzeit erneut mit einem dynamischen Infektionsgeschehen konfrontiert sind – wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß wie bei SARS CoV-2 -, und die Impfungen deshalb unmittelbar starten sollen, sind wir froh, dass wir zusammen mit Thieme Compliance rasch fundierte Aufklärungsinformationen entwickeln konnten, die den beteiligten Kliniken und Praxen die Arbeit erleichtern und absichern“, sagt Privatdozent Dr. med. Christoph Spinner, CMIO, Facharzt für Innere Medizin und Infektiologe (DGI) an der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, in dessen Klinik die Impfungen auch in Kürze starten werden.

Aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit des Impfstoffs werden die Impfstoffdosen von den Bundesländern verteilt. Die Verteilung läuft je nach Bundesland unterschiedlich ab, meist wird die Impfung über infektionsmedizinische Schwerpunkteinrichtungen angeboten.

Der aktuelle Aufklärungsbogen informiert über das Erkrankungsbild Affenpocken, über den Impfstoff sowie über die Indikation, mögliche Risiken und Nebenwirkungen und empfohlenen Verhaltensweisen nach der Impfung. „Dank einer sehr konstruktiven und effizienten Zusammenarbeit mit Dr. Frank Kowalzik und PD Dr. Christoph Spinner konnten wir die Aufklärungsunterlagen (Impf 26) innerhalb kürzester Zeit zu Verfügung stellen, so dass zeitnah die digitale Aufklärung im Impfzentrum des Universitätsklinikums München rechts der Isar, sowie in den betreffenden Schwerpunkteinrichtungen mit unserer Software E-ConsentPro mobile starten kann“, so Max Bischoff, Sales Solution Manager und Projektverantwortlicher von Thieme Compliance.

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