Impulse für umfassende Reform der Gesundheitsversorgung
„Eine gute Gesundheitsversorgung ist nicht selbstverständlich“, sagt Uta-Micaela Dürig, stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung. „Damit auch in 20 Jahren alle Bürger Zugang zu einer bedarfsgerechten Versorgung haben, brauchen wir schon heute mutige Ideen und visionäre Reformvorschläge.“ So setze der Fachkräftemangel das Gesundheitssystem bereits heute stark unter Druck. Hinzu kommen Auswirkungen der Megatrends wie Digitalisierung oder Urbanisierung, aber auch Fragen zur künftigen Finanzierung und Qualitätssicherung in einer immer älter werdenden Gesellschaft, so Dürig.
Mit der Initiative rücke die Stiftung die Bedürfnisse der Bürger in den Mittelpunkt und mache sie zu aktiven Mitgestaltern der Gesundheit von morgen. In Bürgerdialogen formulierten diese ihre Vorstellungen und Ideen für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung und bewerteten in einer weiteren Dialogrunde erste Reformvorschläge der Experten aus den sogenannten Think Labs der Initiative.
In den Think Labs kommen auf Einladung der Robert Bosch Stiftung und der Hertie School of Governance Fachleute aus Wissenschaft und Praxis zusammen, um visionäre Konzepte für eine Neuordnung des Gesundheitswesens zu erarbeiten. Dabei berücksichtigen sie ausdrücklich die von den Bürgerdialogen ausgehenden Impulse und Rückmeldungen.
Ergänzend zu den Think Labs fördert die Robert Bosch Stiftung nach eigenen Angaben die Einrichtung einer Stiftungsprofessur „Health Governance“ an der Hertie School of Governance. Zusammen mit den Experten der Think Labs werde sie vorhandenes Wissen und neue Ansätze in die Konzepte einbringen.
Darüber hinaus bieten mehrere gesundheitspolitische Podien die Möglichkeit, mit der Fachöffentlichkeit über neue und auch kontroverse Ideen für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung zu diskutieren.