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INSIGHT Health: GKV-Verordnungsmarkt 2011 auf Vorjahresniveau

23.02.2012 12:29
Laut Daten des Marktforschers INSIGHT Healthhaben die Vertragsärzte im vergangenen Jahr 679,6 Millionen Packungen mit Fertigarzneimitteln zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnet. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2010. Die reale Verbrauchsmenge (Produkt aus Packungszahl und Inhaltsmenge, z. B. Anzahl Tabletten) verzeichnete einen Anstieg um 1,8 Prozent auf 43,9 Milliarden Standardeinheiten. Der Trend der Vorjahre zur Verschreibung größerer Packungen hielt somit an.

Nach den INSIGHT-Health-Zahlen waren im Jahr 2011 51 Prozent aller verordneten Fertigarzneimittel in der GKV rabattiert. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 32 Millionen Verordnungen im Vergleich zum Vorjahr.

Innerhalb der Rabattverträge zwischen Krankenkassen und pharmazeutischen Unternehmern konnten die Altoriginale ihre Rabattquote auf 24,9 Prozent weiter steigern (2010: 18,8 Prozent). Im Generikasegment dominieren Rabattverträge mit einer Quote von 70,2 Prozent. Der Anteil rabattierter patentgeschützter Arzneien
verdoppelte sich nahezu auf 11,5 Prozent.

Die Analyse des Gesamtmarktes zeigt, dass der Generikaanteil um 2,4 Prozent auf 448,8 Millionen Verordnungen weiter wuchs. Hingegen schrumpfte der Patent- und Altoriginal-Markt (abgelaufene Patente mit
Generikakonkurrenz) das vierte Jahr in Folge. Die Verschreibungen für patentgeschützte Arzneimittel sanken um 2,8 Prozent auf 45,3 Millionen Verordnungen. Altoriginale wurden 2011 um 6,8 Prozent weniger verschrieben. Insgesamt umfasste dieses Segment 77,4 Millionen Packungen.

Ein Blick in die neun verordnungsstärksten Teilmärkte (Indikationsgruppe ATC-3 nach EphMRA) mit einem Volumen von mehr als 20 Millionen Verschreibungen zeigt bei den Schilddrüsenpräparaten (H03A) ein Plus von 5,1 Prozent, bei den Ulkustherapeutika (A02B) von 4,3 Prozent sowie den Antidepressiva (N06A) von 4,1 Prozent. Einzig die Diuretika (C03A) verzeichneten einen Rückgang - und zwar um 0,3 Prozent.

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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