iX – Institut für Gesundheitssystem-Entwicklung gegründet
„In diesen Bereichen besteht in Deutschland deutlicher Optimierungsbedarf,“ so Dr. Albrecht Kloepfer, Gründer und Leiter des Instituts: „Unser im Kern protektionistisches selbstverwaltetes Gesundheitssystem wehrt sich seit Jahren erfolgreich gegen jeden grundlegenden Strukturwandel, während außerhalb das Systems die Idee für neue Impulse und Versorgungsansätze sprießen – und aufgrund fehlender Erstattungsmöglichkeiten teilweise auch wieder verkümmern,“ so der Publizist, Moderator und Gesundheitsnetzwerker.
Beispielhaft verweist Dr. Kloepfer in diesem Zusammenhang auf die stockenden Entwicklungen zu abgestimmten Prozessen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung, auf die mangelhafte Koordination in der Versorgung chronischer Erkrankungen, auf die bislang erfolglosen Bemühungen um die Implementierung wirksamer Präventionsansätze und auf die konsequente Verweigerung der Akteure zu einer digitalen Vernetzung, mit der sich Behandlungsabläufe und Arzneimittelmanagement deutlich verbessern ließen. „Hier zerschellen buchstäblich seit Jahrzehnten Milliardenbeträge an den Systemmauern, ohne dass sich an den Versorgungsstrukturen und an unseren Behandlungsabläufen irgendetwas ändern würde,“ so Kloepfer. „Wir müssen deutlich besser werden, wenn wir den Herausforderungen der Zukunft, die sich aus dem demographischen Wandel und dem medizinisch-technischen Fortschritt ergeben, gewachsen sein wollen.“
Das Institut für Gesundheitssystem-Entwicklung macht es sich mit seiner Web-Plattform und mit kontinuierlichen öffentlichen und halb-öffentlichen Veranstaltungen zur Aufgabe, genau in diesem Bereich Menschen und Ideen zusammenzuführen, um Politik und Medien über neue Versorgungspotentiale zu informieren und den politischen Druck zu deren Umsetzung zu erhöhen. „Wir freuen uns, dass sich diesen Zielen bereits eine Reihe potenter und etablierter Partner angeschlossen haben, die sich glaubhaft schon seit geraumer Zeit für einen Systemwandel einsetzen. Mit diesem Netzwerk wird es möglich sein, Politik und Öffentlichkeit klar zu machen, dass wir besser und effizienter versorgen können, als wir es bislang tun,“ so die Überzeugung des Institutsgründers.