Janssen kündigt Zusammenarbeit mit FIND zur Verbesserung der Tuberkulose-Versorgung an
Diese Partnerschaft baut auf der Expertise von FIND und Janssen auf. Dazu gehören die innovative Arbeit von FIND, um den Zugang zu bezahlbaren diagnostischen Lösungen zu erweitern. Schwerpunkt der Zusammenarbeit soll es sein, den Zugang zu molekulardiagnostischen Methoden zur Erkennung von TB-Patienten und zur Diagnose von MDR-TB zu verbessern und dafür zu sorgen, dass wirksame Behandlungen schneller verfügbar sind.
Dass eine frühe Diagnosestellung zur Ausrottung von TB notwendig ist, wurde kürzlich als eines der Kernelemente der WHO-Strategie hervorgehoben („Post-2015 End TB Strategy“). Die aktuell unzulänglichen diagnostischen Lösungen, insbesondere im Hinblick auf Vor-Ort-Diagnosen, seien ein großes Hindernis bei den Bemühungen, die Ausbreitung der TB-Infektion einzudämmen. Dies gelte insbesondere für die komplexe arzneimittelresistente Form, da bei MDR-TB nur rund einer von vier Fällen erkannt und nur zirka 50 Prozent erfolgreich behandelt werden.
Janssen und FIND beabsichtigen im Rahmen vieler verschiedener Projekte mit weiteren Partnern zusammenarbeiten, so auch mit Entwicklern und nationalen TB-Kontrollprogrammen, um die Lücken in Diagnose und Behandlung zu schließen.
„Die diagnostischen und therapeutischen Kompetenzen von FIND und Janssen ergänzen sich komplementär“, so Claudia Denkinger, Leiterin des TB- und Hepatitis-C-Programms bei FIND. „Gemeinsam können wir diese kollektiven Fähigkeiten nutzen, um für Menschen mit TB eine schnelle und genaue Diagnose zu schaffen. Damit können sie rasch einer wirksamen Behandlung und Versorgung zugeführt werden und zwar unabhängig davon, ob sie eine arzneimittelsensitive oder eine arzneimittelresistente TB haben.“