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(K)ein OptOut für Bosutinib

20.12.2013 10:25
Pfizer sah - so Dr. Tobias Eichhorn, Geschäftsführer der Pfizer Pharma GmbH und Leiter der Abteilung Onkologie in Deutschland - „nach dem ersten Verhandlungstermin mit dem GKV-Spitzenverband keine Aussicht auf eine Einigung und einen Erstattungsbetrag, der den Nutzen von Bosulif zur Behandlung einer sehr kleinen Patientengruppe angemessen abbildet.“ Mit diesder Begründung zog das Pharmaunternehmen am 15.11. die Opt-Out-Option für „Bosulif“ (Wirkstoff Bosutinib), die schon am 16.12. revidiert wurde.

Nach dem ersten (von insgesamt vier möglichen) Verhandlungstermin, wobei laut GKV-Spitzenverband noch nicht einmal erste Angebote bezüglich des Erstattungsbetrages ausgetauscht worden seien,  hatte Pfizer für Bosutinib die Opt Out-Optiongezogen. Knapp vier Wochen später - am 16. Dezember einigten sich Pfizer und der Spitzenverband dann doch noch ebenso überraschend wie vorher der Marktaustritt vonstatten ging, auf einen Erstattungspreis. „Der GKV-Spitzenverband hielt die Entscheidung für verfrüht und ist nun erfreut darüber, im Nachgang zu dieser Entscheidung zusammen mit Pfizer eine patientengerechte und interessenausgleichende Lösung gefunden zu haben“, erklären beide Parteien dazu in einer gemeinsamen Erklärung. Die Preisverhandlung steht in zeitlicher Koinzidenz zu einer zweiten Preisverhandlung - für „Xalkori“ (Wirkstoff: Crizotinib) - zwischen Pfizer und dem Spitzenverband, die ebenfalls am 16. Dezember 2013 durchgeführt wurde - mit Erfolg schon beim ersten Anlauf. Für Crizotinib hatte der G-BA auch einen Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen festgestellt, während Bosutinib nur ein belegter, aber im Ausmaß nicht quantifizierbarer (und auch noch auf fünf Jahre befristeter) Zusatznutzen zugesprochen worden war.

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