Karliczek: Neues Leibniz-Zentrum in Jena revolutioniert die Diagnostik und Behandlung von Infektionskrankheiten
Der Spatenstich soll im Frühjahr 2024 erfolgen - die Fertigstellung ist für 2027 geplant. Bis dahin werden bereits in fünf zusammenhängenden Projekten neuartige spektraloptische, bildgebende Technologien und chipbasierte Methoden etabliert.
Hierzu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: "Unsere gemeinsamen Anstrengungen gegen die Corona-Pandemie zeigen uns immer wieder, welche Innovationskraft im Forschungsstandort Deutschland steckt. Das Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung wird mit Hilfe optischer Verfahren neue Wege in der Diagnostik und Behandlung von Infektionskrankheiten gehen, die zu deren Bekämpfung dringend benötigt werden. Von diesen wichtigen Entwicklungen für den Medizinstandort Deutschland werden viele Patientinnen und Patienten profitieren. Mit dem LPI schaffen wir zudem den Rahmen für das weltweit bisher einzigartige Zusammenspiel von exzellenter photonischer Forschung und innovativer Technik für modernste diagnostische Methoden und der direkten therapeutischen Anwendung am Patienten."
Prof. Dr. Jürgen Popp, wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-IPHT und Sprecher des LPI, fügt hinzu: "Wir ergänzen State-of-the-Art-Technologien um neue photonische Verfahren, die es so heute noch nicht gibt. Den Nutzenden aus Wissenschaft und Wirtschaft steht somit das breite Spektrum einzigartiger lichtbasierter Methoden in Kombination mit sämtlichen verfügbaren Technologien zur Verfügung, um Lösungen für biomedizinische Fragestellungen umzusetzen. Wir rücken exzellente Forschung, Technologieentwicklung sowie den klinischen Alltag enger zueinander. So wird es das LPI auch kleinen und mittelständischen Unternehmen ermöglichen, schneller zu standardisierten Ergebnissen zu kommen. Denn es muss nicht jede kleine Firma das Rad neu erfinden."