Karliczek: Weiterer Schub für COVID-19-Medikamentenforschung
"Neben der Verfügbarkeit von Impfstoffen sind sichere und wirksame Therapeutika gegen SARS‑CoV‑2 entscheidend, um die Pandemie bewältigen zu können. Nachdem das BMBF die Entwicklung von neuen Behandlungsmöglichkeiten bereits seit dem Frühjahr 2020 fördert, möchte ich nun die Unterstützung auf diesem Gebiet auch auf die Prüfungen in den klinischen Testphasen und die Produktentwicklung ausweiten."
Es müsse damit gerechnet werden, dass selbst bei einer hohen Impfrate Menschen weiter an COVID-19 erkranken. Für diese Patientinnen und Patienten würden dringend neue Therapieoptionen benötigt, die bedarfsgerecht in den unterschiedlichen Stadien einer Infektion eingesetzt werden könnten.
Die deutsche und internationale Wissenschaftsgemeinschaft hat nach Einschätzung Karliczeks seit Ausbruch der Pandemie deutliche Fortschritte im Wissen über Virus, Krankheit und mögliche Therapiemöglichkeiten erzielt und auch bereits völlig neue Wirkstoffe entwickelt. "Deren Sicherheit und Wirksamkeit muss nun klinisch überprüft und die Produktentwicklung vorangetrieben werden, damit sie möglichst rasch bei den Patientinnen und Patienten ankommen. Hierfür können Unternehmen und Wissenschaftler nun eine entsprechende Förderung beantragen."
Das Fördervolumen der Initiative beträgt laut Forschungsministerin mindestens 50 Millionen Euro. Das Förderprogramm ergänze dabei die bereits laufenden Unterstützungen des BMBF zur COVID-19 Forschung, unter anderem der Entwicklung eines Impfstoffes im Rahmen der internationalen Impfstoffinitiative CEPI - der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations - und innerhalb des Nationalen Sonderprogramms zur Beschleunigung der Impfstoffentwicklung.