KBV-Vorstand: „Impfen ist und bleibt eine originär ärztliche Aufgabe“
Damit erteilte der KBV-Vorstand Aussagen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) eine Absage, mit dem Impfen in Apotheken die Impfquote verbessern zu wollen. „Die Apotheken haben die Aufgabe, die Versorgung mit Medikamenten und Impfstoffen flächendeckend sieben Tage die Woche sicher zu stellen – und das jeden Tag 24 Stunden lang“, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Hofmeister.
„Das Impfen in den Arztpraxen ist ein Garant dafür, dass mittlerweile deutlich über 60 Prozent der Bevölkerung einen vollständigen Impfschutz gegen das Coronavirus genießen. Die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen können impfen. Das beweisen sie jedes Jahr, nicht erst seit der Corona-Pandemie“, ergänzte Gassen. „Außerdem beinhaltet das Impfen ja nicht nur die Injektion an sich“, sagte Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender KBV-Vorstandsvorsitzender. „Sie umfasst ebenso die Impfanamnese, die Aufklärung zur Impfung, den Ausschluss von akuten Erkrankungen und Kontraindikationen sowie bei bestehenden Erkrankungen die Bewertung, ob eine Impfung durchgeführt werden kann“, so Hofmeister. „All dies setzt eine entsprechende ärztliche Aus- und Weiterbildung voraus, über die Apotheker jedoch nicht verfügen“, führte Gassen aus.