IQM Ergebnisveröffentlichung 2016
Für die sektorenübergreifende Messung der Ergebnisqualität setzt IQM die German Inpatient Quality Indicators (G-IQI) und die CH-IQI (Swiss Inpatient Quality Indicators) in der jeweils aktuellen Version 4.2 ein. Die G-IQI und CH-IQI dienen den IQM Kliniken dazu, Verbesserungspotenziale anhand auffälliger Ergebniswerte zu erkennen und Behandlungsprozesse und –strukturen interdisziplinär zu verbessern.
Als effektive Maßnahme zur Analyse und Verbesserung komplexer medizinischer Behandlungsprozesse nutzen die IQM Mitgliedskliniken das IQM Peer Review Verfahren, ein praxisnah umsetzbares und auf den kollegialen Austausch fokussiertes Instrument der ärztlichen Qualitätssicherung. IQM hat nach eigenen Angaben in den vergangenen sechs Jahren insgesamt 457 Peer Reviews durchgeführt. 2016 sind weitere 180 Verfahren geplant. Das IQM Peer Review Verfahren öffnet sich in diesem Jahr auch für die Pflege. Neben den bei IQM klinisch tätigen Chefärzten, den ärztlichen Peers, sollen in diesem Jahr erstmals Pflegefachkräfte als Peers ausgebildet werden. Diese werden das ärztliche Peerteam bei ausgewählten interprofessionellen Pilot Peer Reviews verstärken.
Um die erworbene Expertise im Qualitätsmanagement zu bündeln, hat sich die Stiftung IQM mit den Gesellschaftern von Qualitätskliniken.de (4QD) im Februar 2015 zur Gründung einer gemeinsamen Dachorganisation Stiftung Initiative Qualitätskliniken (SIQ!) zusammenschlossen. Am 30. und 31. Mai 2016 findet in Berlin das SIQ! Forum als gemeinsame Veranstaltung der beiden Verbände statt. Das Forum biete eine Plattform für den Austausch von Akteuren des Gesundheitswesens mit dem Ziel, die Etablierung von Qualitätssicherung und Methoden der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung von Krankenhausleistungen aktiv zu begleiten.