Medica-Förderpreis für Morbus Fabry-Kompetenzzentrum
Die genetisch bedingte Stoffwechselkrankheit führt aufgrund unzureichenden Fettabbaus zu Störungen im Bereich des Herzens, der Nieren, des Nervensystems, der Haut sowie der Blutgefäße, und kann in der Folge Herzinfarkt und Schlaganfall hervorrufen. Durch die Vielzahl der Probleme wird eine aufwendige Behandlung durch Spezialisten verschiedener Fachrichtungen notwendig. Der Kardiologe Weidemann und der Nierenspezialist Breunig arbeiten deshalb im Würzburger Fabry-Zentrum mit Nervenärzten, Hautärzten, Kinderheilkundlern, Augenheilkundlern und Radiologen zusammen. „Die Kollegen Weidemann und Breunig haben hier ein Konzept vorgelegt, das wegweisend ist für die Behandlung und Erforschung seltener systemischer Krankheitsbilder“, begründet Professor Dr. med. Werner Scherbaum, Präsident der MEDICA-Gesellschaft, die Entscheidung der Jury. Ihrer geringen Morbidität wegen gehört Morbus Fabry zu den seltenen Krankheiten. Ohne Behandlung verkürzt sich die Lebenserwartung der Patienten auf 40 bis 50 Jahre.