„Mambo" will die Versorgung multimorbider Patienten verbessern
Das Projekt „Mambo" (Menschen ambulant betreut, optimal verorgt) wird für drei Jahre mit insgesamt ca. 3,4 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds gefördert. Die hier etablierte Struktur kann im Erfolgsfall auf andere Versichertenkollektive übertragen werden.
„Mambo" zeichnet sich aus durch:
- Frühzeitige Identifikation des Versorgungsbedarfes
- Schaffung von „Kümmerer-Zeit“ für die Patientinnen und Patienten
- Praxisübergreifende Koordination, die auch Fachärzte einschließt
- Besuche im häuslichen Umfeld, wenn Bedarf dafür besteht
- Gemeinsame Weiterentwicklung der netzinternen Versorgung
„Bislang ist es beispielsweise gerade für mobilitätseingeschränkte Menschen schwierig, den Besuch aller Fachärzte zu realisieren“, erklärt Volker Latz, Leiter Ressort Gesundheit bei der pronova BKK. Das Programm macht es möglich, dass bei Bedarf Fachkräfte (Monitoring- und Kommunikationsassistenten „MoniKa") die Patientinnen und Patienten im Heim oder zu Hause besuchen und Termine und Schulungen koordinieren. Davon haben auch die Ärzte einen Vorteil: Sie werden von diesen Aufgaben entlastet und haben mehr Zeit für die eigentliche medizinische Betreuung der Erkrankten. Eine elektronische Netzakte erleichtert zudem die Kommunikation der behandelnden Ärztinnen und Ärzte untereinander. „,Mambo' vereinfacht und strukturiert Abläufe – zur Zufriedenheit aller Beteiligten“, resümiert Latz.
Weitere Informationen zu dem neuen Programm und den teilnehmenden Arztpraxen gibt es bei dem Patientencoaching der pronova BKK unter 0214 32296-4919 oder unter patientencoaching@pronovabkk.de.
Gemeinsam stark
Die pronova BKK führt das Programm mit dem Regionalen Gesundheitsnetz Leverkusen eG durch. Es wird wissenschaftlich begleitet durch das Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR) der Universität zu Köln. Alle Akteure prüfen regelmäßig die Abläufe und Strukturen des Programms, um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess voranzutreiben. Das Projekt endet Mitte 2020. Die Teilnahme ist für Ärzte und Patienten kostenlos.