Mit Marvecs nochmals durchgestartet:
Das Ziel lautete, den „Share-of-Voice“ von Aggrenox, des Präparats zur Sekundärprophylaxe nach Schlaganfällen, deutlich zu erhöhen. Wie schon bei der Markteinführung im Jahr 2002 setzte Boehringer Ingelheim dabei auf die Unterstützung eines externen Teams von MARVECS, des Ulmer Spezialisten für Sales- und Marketinglösungen für die Pharmaindustrie. Mit Erfolg: „Wir haben unsere hoch gesteckten Ziele erreicht. Seitdem MARVECS uns unterstützt, konnten die Umsätze mit zweistelligen jährlichen Zuwachsraten gesteigert werden“, lautet die Bilanz von Dr. Dietmar Röleke, Marketingleiter Klinikpräparate und Projektleiter für Aggrenox bei Boehringer Ingelheim.
Den Grund für den Erfolg sieht er vor allem im gut geführten und hoch motivierten Team, dem es gelang, die Kernvorteile von Aggrenox fundiert und damit nachhaltig bei der Zielgruppe der Allgemeinärzte, Praktiker und Internisten (API) zu vermitteln. „Wir haben für dieses Projekt eine intensive Erfolgskontrolle eingeführt. Dabei haben die Day-after-Visit-Recalls schon nach kurzer Zeit überdurchschnittlich gute Werte ergeben“, berichtet Dr. Dietmar Röleke weiter. Aber auch die Flexibilität des externen Teams war für ihn ein Erfolgsfaktor. So wurde das Projekt noch während der Laufzeit erweitert und mit Pradaxa parallel ein Präparat zur Thrombose-Prophylaxe neu eingeführt. Und dies bei Orthopäden (Belegärzten), also einer abweichenden Zielgruppe. „Insgesamt waren wir mit dem Projekterfolg so zufrieden, dass wir uns im Sommer entschlossen haben, es nicht wie geplant zu beenden, sondern nochmals um sechs Monate bis Ende Dezember 2009 zu verlängern“, so Dr. Röleke.
Mit dem insgesamt 38-köpfigen MARVECS-Team adressierte Boehringer Ingelheim ab August 2008 rund 8.750 Allgemeinmediziner, Praktische Ärzte und Internisten. Dazu kamen ab Mai 2009 einige hundert selektierte Belegärzte, die als operativ tätige Orthopäden eine besondere Affinität zum Thema „Thrombosen“ aufwiesen. Insgesamt wurde der Erfolg des Projektes durch drei „Day-after-Visit-Recalls“ im September und Dezember 2008 sowie im April 2009 überprüft.