Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik an der Hochschule Fulda
„Unsere Absolventinnen und Absolventen sollen Einfluss nehmen können auf die Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem. Dazu müssen sie verstehen, wie die verschiedenen Einrichtungen und Institutionen miteinander verwoben sind“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Dr. Stefan Greß das Studienziel. „Wir sind überzeugt: Gesundheitsökonomie ist nicht ohne Gesundheitspolitik denkbar und umgekehrt“. Die Gesundheitswirtschaft sei einer der größten Teilbereiche der Volkswirtschaft, jeder zehnte Euro, der in Deutschland ausgegeben werde, fließe ins Gesundheitssystem. Dieses komplexe System zu durchschauen, dazu will der Studiengang befähigen.
Greß, der regelmäßig als Experte im Gesundheitsausschuss des Bundestags zu gesundheitspolitischen Fragen Stellung nimmt, schätzt die Jobperspektiven für die Absolventinnen und Absolventen als sehr gut ein: „Durch meine Kontakte mit der Politik, mit Bundestagsabgeordneten und Referenten bekomme ich mit, wie groß der Bedarf in der Politik nach Personen ist, die genau das können, was wir ausbilden wollen“, sagt er. Als potentielle Arbeitgeber identifiziert Greß beispielsweise Institutionen der öffentlichen Hand, Sozialversicherungsträger, Spitzenorganisationen von Leistungserbringern im Gesundheitswesen, Institutionen der Politikberatung, Träger der Entwicklungshilfe sowie freie Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften und Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft.
Der Studiengang umfasst sechs Semester und schließt ein Praxissemester sowie ein studentisches Projekt ein. Ein Auslandssemester ist möglich. Das Studium schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) ab. Auf einen Masterstudiengang in Public Health seien die Absolventinnen und Absolventen optimal vorbereitet.