Neues Kongresskonzept
Das Neue Deutsche Interdisziplinäre Beckenbodenzentrum im Art Center Berlin veranstaltete am 16./17. Oktober 2009 erstmals den 1. Interdisziplinären Beckenbodenkongress (IBK) im axica Kongress- und Tagungszentrum in Berlin gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Jena und der Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologie und plastische Beckenbodenrekonstruktion e.V. (AGUB) der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG).
Schwerpunkt der Fachveranstaltung waren neue Behandlungsformen bei Harn- und Analinkontinenz, welche insbesondere die niedergelassenen Urologen, Gynäkologen, Neurologen und Allgemeinmediziner als hochqualitative Fortbildung ansprach. Der gemeinsame Austausch zu den neuesten medizinischen Erkenntnissen und angewandten Therapieverfahren der verschiedenen Fachbereiche wurde intensiv genutzt, um für die Zukunft den Patienten noch bessere Behandlungsoptionen für mehr Lebensqualität anzubieten.
Besondere Therapien, die in den Referaten vorgestellt wurden, waren beispielsweise neurologische Erkrankungen (Multiple Sklerose, Spina Bifida, Demenz), Konzepte zur Behandlung der Inkontinenz des Mannes, die Beleuchtung der Sexualität sowie Sexualstörungen bei beiden Geschlechtern. Im Rahmen eines 2-stündigen Patientenforums stand ein Expertenboard aus Gynäkologen und Urologen zu den Themen Harn- und Analinkontinenz bei Frau und Mann sowie Sexualität im Alter dem Besucherpublikum aus Patienten und interessierten Bürger Rede und Antwort.
Wenn Patienten an Erkrankungen und Funktionsstörungen des Beckenbodens und der Beckenbodenorgane leiden, gibt es hierfür vielerlei Gründe. Eine sinnvolle Diagnostik kann aber nur durch eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Fachdisziplinen in den Bereichen Urogynäkologie, Urologie, Koloproktologie, Neurologie, Gastroenterologie und Ernährungsmedizin stattfinden, so der Veranstalter. Das Neue Deutsche Interdisziplinäre Beckenbodenzentrum vereint die verschiedenen Disziplinen unter einem Dach, um die Patienten optimal zu versorgen.