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„neuropad": Diabetisches Fußsyndrom frühzeitig erkennen

14.03.2017 12:32
Das diabetische Fußsyndrom gehört zu den häufigsten und schwersten Komplikationen eines Diabetes. „Um Störungen des peripheren Nervensystems am Fuß frühzeitig zu erkennen, sollte bei Menschen mit Diabetes regelmäßig die Funktion der Schweißsekretion untersucht werden“, erklärt Dr. Stephan Kress, Landau, und ergänzt: „Das Indikatorpflaster „neuropad" ist einfach anzuwenden und ermöglicht eine schnelle und objektive Beurteilung des Risikos einer diabetischen Neuropathie.“

Als Langzeitfolge der Stoffwechselerkrankung können sich bei Menschen mit Diabetes Störungen des peripheren Nervensystems entwickeln. Meist tritt eine autonome Neuropathie mit sudomotorischer Dysfunktion auf, zu der eine verminderte Schweißproduktion gehört. Es kommt zu Rissen und Fissuren am Fuß. Häufig entsteht parallel eine sensomotorische Neuropathie – die Betroffenen haben eine reduzierte Schmerzwahrnehmung. „Bleibt eine diabetische Neuropathie unbemerkt, können sich daraus Ulzerationen entwickeln, die die Lebensqualität des Patienten erheblich einschränken und das Risiko für Amputationen stark ansteigen lassen. Fußulzerationen zu verhindern gehört daher zu den wichtigen Anliegen bei der Behandlung von Menschen mit Diabetes“, betont Kress auf der Fachpressekonferenz: „Diabetes-Management aus Deutschland“ Mitte Februar in Frankfurt.

Schnelles und objektives Screening

Die Früherkennung einer sudomotorischen Dysfunktion am Fuß könne mit dem Indikatorpflaster „neuropad" von Sanofi leicht in den Praxis- bzw. Klinikalltag integriert oder auch vom Patienten als validierter Selbsttest durchgeführt werden. „Durch die Feuchtigkeit (den Schweiß) am Fuß verändert das „neuropad"-Pflaster bei Menschen ohne Neuropathie normalerweise innerhalb weniger Minuten seine Farbe von blau zu rosa. Findet diese Farbreaktion nicht vollständig oder nur sehr langsam statt, deutet dies auf erste Nervenschädigungen hin“, erklärt Kress die Funktionsweise des Tests und ergänzt: „In diesem Fall sollte eine weitere Diagnostik in der Praxis eingeleitet werden. Bei einem negativen Testergebnis (kein Hinweis auf eine Neuropathie) sollte alle sechs bis zwölf Monate eine erneute Kontrolle erfolgen.“

Das Indikatorpflaster ist nach Unternehmensangaben bisher der einzige Test, der Veränderungen der Hautfeuchtigkeit am Fuß auch als Selbsttest dokumentieren kann. Er eignet sich als effektives Screeningtool zur Diagnose einer diabetischen Neuropathie am Fuß und kann frühzeitig Risikopatienten für eine diabetische Neuropathie ermitteln. Die gute Reproduzierbarkeit und eine positive Korrelation der Testergebnisse des „neuropad" mit anderen, gängigen Methoden zur Detektion einer Neuropathie wie beispielsweise dem Stimmgabeltest, wurde in Studien mit mehr als 3.500 Patienten nachgewiesen. Das Indikatorpflaster ist außerdem die einzige Neuropathie-Diagnostik, die unabhängig von der Mitarbeit des Patienten ist. „Der objektive Test kann deshalb auch gut bei Patienten mit kognitiven Einschränkungen durchgeführt werden“, so Kress.

Das Indikatorpflaster wird nach Informationen von Sanofi in den aktuellen Leitlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) als Untersuchungsmethode zur Erfassung der Sudomotorfunktion bei der Diagnose der autonomen diabetischen Neuropathie (Schweißtest) aufgeführt. Darüber hinaus bestehen für bestimmte Krankenkassen und Regionen spezielle Verträge zur Früherkennung mit dem „neuropad".

 

Editorial

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