Oldenburger Medizinethiker Mark Schweda in Deutschen Ethikrat berufen
Der Deutsche Ethikrat besteht aus 26 Mitgliedern, die in besonderer Weise naturwissenschaftliche, medizinische, theologische, philosophische, ethische, soziale, ökonomische und rechtliche Belange repräsentieren. Das Gremium beschäftigt sich mit den voraussichtlichen Folgen, die vor allem die lebenswissenschaftliche Forschung und ihre Anwendung für Individuum und Gesellschaft hat. Die Mitglieder erarbeiten Empfehlungen für die Bundesregierung und den Deutschen Bundestag, informieren die Öffentlichkeit, fördern Diskussionen und tauschen sich mit vergleichbaren Einrichtungen anderer Staaten und internationaler Organisationen aus.
Schweda leitet seit 2018 an der Universität Oldenburg die Abteilung für Ethik in der Medizin am Department für Versorgungsforschung. Nach seinem Studium der Philosophie und Germanistik in Berlin und Nottingham war er an der Universitätsmedizin Göttingen, der Universität Tübingen und der University of California, Berkeley (USA) tätig. Er promovierte 2012 an der Humboldt-Universität zu Berlin und habilitierte sich 2015 an der Universität Göttingen. In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit ethischen Fragen des Alterns und des demografischen Wandels sowie der Technik und Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung.