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Online-Hautcheck: TK bietet digitale Beratung durch Dermatologen

09.11.2020 12:30
Als erste gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland bietet die Techniker Krankenkasse (TK) ihren Versicherten ab sofort eine fachärztliche Online-Beratung bei Hautproblemen an. Dazu hat die TK nach eigenen Angaben einen Vertrag mit der Internetplattform OnlineDoctor geschlossen, die eng mit dem Bundesverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) zusammenarbeitet.

Die Versicherten schildern in einem strukturierten Fragebogen ihre Beschwerden und laden Fotos der betroffenen Hautstellen hoch. Innerhalb von 48 Stunden schätzt dann ein niedergelassener Hautarzt die Symptome ein und empfiehlt den Versicherten eine Therapie. Sie können sich aus derzeit 150 Dermatologen einen Arzt ihres Vertrauens oder aus ihrer Region auswählen.

Der TK-Vorstandsvorsitzende Dr. Jens Baas sagt: "Unsere Versicherten erhalten mit dem Online-Hautcheck durch moderne Technik eine komfortable, hochwertige und sichere Behandlung ohne lange Anfahrt und Wartezeit. Die Teilnehmer können losgelöst von Öffnungszeiten jederzeit ihre Probleme schildern." Spätestens nach 48 Stunden erhalten sie per Mail einen Link und per SMS einen Freischaltcode. Damit können sie die Empfehlung des Arztes aus dem per Zwei-Faktor-Authentifizierung gesicherten Portal herunterladen.

Baas: "Gerade für mobile Menschen mit viel Hektik im Berufsalltag, aber auch mit Blick auf den Infektionsschutz in Corona-Zeiten, ist das eine hochattraktive und innovative Lösung."

 

Smartphone-Bilder zu beurteilen ist für Hautärzte nichts Ungewöhnliches


Der Präsident des BVDD, Dr. Klaus Strömer, erklärt: "Smartphone-Bilder zu beurteilen ist für Dermatologen schon lange nichts Ungewöhnliches mehr. Die große Zahl der auf der Plattform von OnlineDoctor teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen zeigt, dass nicht nur Bedarf, sondern auf ärztlicher Seite auch Bereitschaft besteht, ein sicheres Tool zu nutzen. Der BVDD freut sich, dass diese Möglichkeit nun erstmals auch Versicherten einer großen gesetzlichen Krankenkasse offen steht."

 

Kooperation macht die Plattform attraktiver für Patienten und Ärzte


Die Deutschland-Geschäftsführerin des Plattformanbieters OnlineDoctor, Leonie Sommer, sagt: "Seit unserem Start in Deutschland im Herbst 2019 haben wir unsere Online-Beratung ausschließlich Selbstzahlern angeboten. Eigene Datenauswertungen aus der Schweiz und Deutschland haben gezeigt, dass wir 85 Prozent der Patienten abschließend aus der Ferne helfen können." Über 20.000 Patienten haben laut Sommer bisher die Dienste von OnlineDoctor genutzt und aus eigener Tasche bezahlt. "Ich freue mich, dass wir die TK mit ihren 10,7 Millionen Versicherten von uns überzeugen konnten. Für uns ist das ein toller Erfolg und ein Durchbruch für unser Geschäftsmodell."

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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