Forschende Pharmaunternehmen veröffentlichen Zuwendungen an Patientenorganisationen
Für 2014 finden sich jetzt die aktuellen Zahlen im Netz unter http://www.vfa.de/de/patienten/zusammenarbeit-mit-patientenselbsthilfegruppen/zusammenarbeit-vfa-mitgliedsunternehmen-patientenorganisationen.html
Dort sind bislang insgesamt 32 Unternehmen nach Namen gelistet, die Angaben zum Unterstützungszweck sowie der Höhe der Zuwendungen in Form von Spenden oder Reiseübernahmekosten machen.
Auf die Frage, warum die forschenden Pharmaunternehmen die Daten veröffentlichen, sagt vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer: "Transparenz hilft, den notwendigen, sachorientierten Informationsaustausch vorurteilsfrei möglich zu machen. Das 'erlebte' Wissen der Patienten aus der Anwendung der Medikamente ist dabei eine wichtige Orientierung für die Arbeit der vfa-Mitgliedsunternehmen. Aus diesem Grund arbeiten die forschenden Pharmaunternehmen mit vielen Patientengruppen in den verschiedensten Therapiegebieten zusammen und sind mit deren Organisationen in einem partnerschaftlichen, respektvollen und konstruktiven Dialog."
"Heute will die Öffentlichkeit verstehen, wie verschiedene Akteure im Gesundheitssystem zusammenarbeiten. Ist die Form der Zusammenarbeit nicht transparent, entstehen schnell Spekulationen. Darauf haben forschende Pharmaunternehmen reagiert: Der FSA-Kodex zur Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen regelt seit 2008, was in der Zusammenarbeit von Arzneimittelherstellern und Selbsthilfeorganisationen erlaubt ist und was nicht und enthält weitgehende Transparenzvorschriften," so Fischer weiter.
Hintergrund: Die Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e. V." (FSA) wurde am 16. Februar 2004 von den Mitgliedern des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller gegründet. Der FSA überwacht die korrekte Zusammenarbeit von pharmazeutischen Unternehmen und Ärzten, Apothekern sowie weiteren Angehörigen der medizinischen Fachkreise und den Organisationen der Patientenselbsthilfe. Hierzu hat der FSA verscheidene Kodizes mit Verhaltensregeln und Transparenzvorschriften entwickelt.