Patienten empfinden Behandlungszeiten als angemessen
Privatpatienten sind demnach mit der Zeit, die sich der Arzt für die Behandlung nimmt, zu 88 Prozent zufrieden, während bei den gesetzlich Versicherten mit 70 Prozent Zufriedenheit hier wesentlich mehr Luft nach oben ist. Tendenziell scheinen also die Mediziner den Privatversicherten etwas mehr Zeit einzuräumen, was auch für den Faktor "Alter" zu beobachten ist. Denn die über 60-jährigen Patienten bewerten die Behandlungszeit mit 80 Prozent als ausreichend, während die 20- bis 39-Jährigen sich mehr Zeit von ihren Medizinern wünschen (46 Prozent).
Dieses Bild spiegelt sich auch in der wahrgenommenen Behandlungsdauer wider, die bei den über 60-jährigen Befragten im Schnitt zehn bis 20 Minuten beträgt, die meisten 20- bis 39-Jährigen (49 %) nur fünf bis zehn Minuten ihres Arztes in Anspruch nehmen. Die nicht-repräsentativen Ergebnisse geben demnach Hinweise darauf, dass sich die Mediziner tendenziell mehr Zeit für ältere oder schwerer erkrankte Patienten nehmen.