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Patientenumfrage Datapuls 2021: ePA fördert Patientenautonomie

20.07.2021 11:43
Ob Befunde, Behandlungsberichte oder Medikationspläne: Die Verfügbarkeit der eigenen gesundheitsrelevanten Daten zählt zu den zentralen Mehrwerten, die Patient:innen in der elektronischen Patientenakte (ePA) für sich erkannt haben. Knapp sechs von zehn (57,8 Prozent) rechnen das eigene Gesundheitsmanagement zu den wichtigsten Vorteilen der ePA. Ebenfalls sechs von zehn (59,2 Prozent) hoffen, durch sie eine bessere Position im Gespräch mit den behandelnden Ärzt:innen einnehmen zu können. Das zeigt die bevölkerungsrepräsentative Umfrage „Datapuls 2021“ des Praxis-WLAN- und Kommunikationsdienstleisters Socialwave, der in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork 1.005 Menschen über 18 Jahre zur Digitalisierung des Gesundheitswesens befragt hat.

„Die Studienergebnisse machen deutlich, dass es ein wachsendes Bedürfnis gibt, digital befähigt zu werden, die eigene Gesundheit besser nachvollziehen und auf Therapiemöglichkeiten Einfluss nehmen zu können. Der ‘mündige Patient’ sieht in der ePA ein wichtiges Werkzeug, um Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen zu können“, erklärt Felix Schönfelder, Geschäftsführer der Socialwave GmbH (www.social-wave.de).

ePA unterstützt die Patientenselbstbestimmung

Auch die gematik sieht ein Ziel der ePA darin, dass Nutzer darin bestärkt werden, souverän und eigenverantwortlich mit ihren Gesundheitsdaten umzugehen. Dadurch würden Patient*innen Teil des Teams, das sich um ihre Gesundheit kümmert. Zugleich könnten sie eine aktivere Rolle bei ihrer eigenen Gesundheitsversorgung spielen.

Die Ergebnisse von „Datapuls 2021“ zeigen, dass sich die Zielvorgabe der ePA mit den Bedürfnissen der Versicherungsnehmer*innen in Deutschland deckt. Rund acht von zehn (78,4 Prozent) erhoffen sich, Informationen über Medikamente oder Laborergebnisse in Zukunft von Zuhause aus einsehen zu können. Laut Socialwave eine wichtige Voraussetzung, um sich Gesundheitskompetenz anzueignen. Schönfelder: „Die vorherrschende Informationsasymmetrie zwischen Therapierenden und zu Behandelnden verhindert, dass Ärzt:innen und Patient:innen auf Augenhöhe und unter Berücksichtigung aller Optionen gemeinsam zu einer Therapieentscheidung finden.“

Erinnerungsfunktion für Deutsche wichtig

Zur Patientenautonomie zählen Versicherte auch, dass die ePA an Vorsorgeuntersuchungen oder Impfungen erinnert. Rund acht von zehn (78 Prozent) wünschen sich diesen Service. Für Impfungen sollte dies schon bald möglich sein. Der E-Impfpass soll ab 2022 Bestandteil der ePA sein. Dann können Patient:innen in der ePA-App jederzeit den Impfstatus prüfen. Krankenkassen planen bereits eine Erinnerungsfunktion in der ePA-App, die rechtzeitig über fällige Impfungen informiert.


Datapuls 2021 - Patientenbefragung zur Digitalisierung des Gesundheitswesens
Datapuls 2021 ist eine bundesweite, repräsentative Studie zur Digitalisierung des Gesundheitswesens. Die Studie versteht sich als langfristiges Barometer für die Patientenperspektive. Ihr Erkenntnisinteresse liegt bei der Erforschung der Bedürfnisse und Bedenken der Versicherungsnehmer mit Blick auf die großen Telemedizin-Projekte in Deutschland wie die elektronische Patientenakte (ePA), das E-Rezept oder die digitale Sprechstunde sowie andere gesundheitsbezogene Alltagsanwendungen. Herausgeber der quantitativen Erhebung ist die Socialwave GmbH, Lösungsanbieter für Praxis-WLAN und digitale Arzt-Patienten-Kommunikation. Durchgeführt hat die Befragung das Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork im Zeitraum zwischen dem 3. und 9. Dezember 2020. Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://datapuls.social-wave.de/

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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