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Große Bereitschaft zur Weitergabe anonymisierter Daten

04.11.2016 10:53
61 Prozent der Deutschen sind bereit, ihre persönlichen Gesundheits- und Fitnessdaten wie Blutdruck, Puls oder Sportaktivität für Forschungszwecke anonymisiert zur Verfügung zu stellen. Die im Rahmen der TK-"#SmartHealth-Studie" im Frühjahr 2016 repräsentativ erhobenen Studiendaten machen auch der Versorgungsforschung Hoffnung, mittels Datenverknüpfung neue Erkenntnisse zu gewinnen und die gesundheitliche Versorgung zu verbessern.

Denn die Bereitschaft zur Weitergabe von Daten ist groß. Wer beispielsweise digitale Messgeräte wie Fitnessarmband, Pulsuhr oder Smart-Watch nutzt, ist besonders aufgeschlossen (71 Prozent). Auch bei chronisch Kranken und Menschen, die in den neuen Bundesländern leben, ist die Bereitschaft höher. Auf der anderen Seite lehnen vier von zehn der Erwachsenen (38 Prozent) die Weitergabe persönlicher Daten in anonymisierter Form ab, weil sie Missbrauch befürchten. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK).

Die Bereitschaft einer Mehrheit der Befragten, mit ihren Daten die Forschung zu unterstützen und so letztlich der Allgemeinheit zu helfen, sieht  Dr. Andreas Meusch, Direktor des Wissenschaftlichen Instituts der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG), als großen Vertrauensbeweis für die wissenschaftliche Arbeit auch des WINEG. "Daten sind ein Erfolgsfaktor, wenn sie im Rahmen eines soliden Forschungsdesigns ausgewertet werden", so Meusch weiter.

Davon sind auch die Menschen in Deutschland überzeugt: Laut Forsa-Umfrage sagen rund zwei Drittel (65 Prozent), dass sich mittels Verknüpfung von Gesundheitsdaten und Fitnessdaten in zehn Jahren gute Fortschritte in der Forschung erreichen ließen. Von denen, die ihre Daten anonymisiert zur Verfügung stellen würden, sind es sogar rund 80 Prozent. Dabei habe bei der wissenschaftlichen Auswertung der Datenschutz höchste Priorität, so Meusch.

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