Pilotprojekt zur papierlosen Laboranforderung mit qualifizierter Signatur gestartet
"Unser Ziel ist es, zum Bürokratieabbau bei unseren einsendenden Praxen beizutragen", erklärt Prof. Dr. med. Jan Kramer, ärztlicher Leiter und Geschäftsführer der LADR GmbH. "Zudem sind wir frühzeitig über Art und Umfang der eintreffenden Aufträge informiert, können unsere Abläufe besser einteilen und im Gegenzug die Praxen zügig über den Verarbeitungsstatus ihrer Proben informieren." Auch im Sinne der Umwelt spart das Verfahren Papier, da die Aufträge nicht mehr ausgedruckt und mit den Proben ans Labor gesendet werden müssen. Als Ausweichmöglichkeit bleibt der Papierausdruck jedoch weiterhin erhalten.
Sobald ein Arzt mit LOEM einen Laborauftrag digital erstellt und speichert, lässt sich dieser automatisch als LDT-Datei an das LADR-Labor versenden. Damit kein Unbefugter Zugriff auf die vertraulichen Daten erhält, wird der Übertragungsweg zwischen Praxis und Labor abgesichert. "Im Pilotprojekt nutzen wir dazu KV-SafeNet in Verbindung mit SafeMail, dem sicheren Kommunikationsdienst der KVSH", berichtet DGN-Geschäftsführer Frank Löber. "Alternativ ist der Einsatz von KV-Connect oder eines Stern-VPN möglich." Mit der DGN GUSbox M2, die zugleich zertifiziertes KV-SafeNet-Zugangsgerät ist, sind alle drei Kommunikationslösungen nutzbar.
Sämtliche Laboranforderungen werden im Auftragsarchiv von LOEM als PDF-Dateien abgespeichert. Damit die Aufträge rechtsgültig sind, signiert der Arzt die Dateien mindestens einmal pro Quartal elektronisch - wahlweise mit seinem eArztausweis oder einer anderen qualifizierten Signaturkarte - und schickt sie gesammelt an sein Labor. Die Teilnehmer des Pilotprojekts werden mit qualifizierten Signaturkarten ausgestattet, die über eine Stapelsignaturfunktion verfügen, so dass der Arzt bequem bis zu 254 Laboraufträge mit nur einer PIN-Eingabe signieren kann.