BfArm: Broich neuer Präsident
Prof. Dr. Karl Broich übernimmt das Amt von Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, der Ende Juli 2014 aus Altersgründen aus dem BfArM ausscheidet. Der Amtsantritt erfolgt offiziell am 6. August durch die Übergabe der Ernennungsurkunde.
Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit Lutz Stroppe: "Prof. Dr. Broich hat in seiner derzeitigen Funktion als Vizepräsident des BfArM, die er seit fünf Jahren inne hat, umfassende Einblicke in die Leitung des BfArM gewonnen. Er steht für die Weiterentwicklung des BfArM zu einem modernen Institut für die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Mit ihm wird das Institut auch seinen Weg als Forschungsinstitut weiter gehen. Ein Weg, den
Prof. Schwerdtfeger erfolgreich eingeschlagen hat, wofür ich ihm ausdrücklich danke. Dem BfArM ist es in den letzten Jahren gelungen, auch auf europäischer und internationaler Ebene stärkere Akzente zu setzen, so dass das Institut hohe Anerkennung erfährt. Wettbewerbsfähiger ist es durch ein effektives und zügiges Zulassungsverfahren geworden."
Prof. Dr. Broich ist Humanmediziner und hat an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn promoviert. Seit 2013 ist er Honorarprofessor an der Medizinischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Nach seinen wissenschaftlichen Tätigkeiten an der Klinik für Neurologie und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Bonn war er zunächst im klinischen Bereich an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg tätig. Im Jahr 2000 wechselte er in das BfArM, dort war er zunächst als Fachgebietsleiter und ab 2005 als Abteilungsleiter tätig, bevor er im Mai 2009 zum Vizepräsidenten des BfArM ernannt wurde. Prof. Dr. Broich ist seit Jahren in verschiedenen Gremien der europäischen Zulassungsbehörde EMA in London aktiv und mit den Kolleginnen und Kollegen anderer europäischer Zulassungsbehörden auch insofern sehr gut vernetzt.
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Prof. Dr. Broich liegen aktuell im Bereich der Methodik klinischer Prüfungen, modernen bildgebenden Verfahren des Gehirns sowie neurodegenerativen Erkrankungen wie der Demenz vom Alzheimer-Typ.
Siehe auch Artikel in "MarketAccess&HealthPolicy" (Ausgabe 04/14) zum Statusbericht zur Zusammenarbeit zwischen G-BA, PEI und BfArM