Prof. Edmund Neugebauer führt Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung weitere zwei Jahre
„Mit der Qualitätsoffensive der Bundesregierung sind enorme Herausforderungen für die Versorgungsforschung verbunden. Aus der Versorgungspraxis, von Seiten der Patienten, Krankenkassen und der Gesundheitspolitik werden hohe Erwartungen an dieses Fachgebiet geknüpft. Diesem will der DNVF durch einen Strategieprozess ‚Versorgungsforschung 2020‘ in Deutschland gerecht werden“, erläutert Neugebauer die Aufgabenstellung. Die Versorgungsforschung befindet sich derzeit in einem dynamischen Entwicklungsprozess. Sie hat sich in den letzten Jahren in Deutschland in der gesellschaftlichen Wahrnehmung und als Forschungsgebiet (4. Säule der Gesundheitsforschung) fest etabliert.
Die Patientenzentrierung, die qualitätsorientierte Krankenhausplanung und Vergütung sowie die Notwendigkeit wirkungsvoller struktureller Innovationen (u.a. die sektorenübergreifende Versorgung, neue Arbeitsteilung im Gesundheitswesen, Regionalmodelle und patientennahe Qualitätsmessung) und der internationale Vergleich sind Themen, wie das Gesundheitssystem in Deutschland auch in Zukunft leistungsfähig fortentwickelt werden kann. Die Versorgungsforschung sieht sich hierdurch der Notwendigkeit gegenüber, ihre konzeptionellen und methodischen Grundlagen kontinuierlich nachvollziehbar weiterzuentwickeln.