Qualitätssicherung Knieendoprothesen: Abschlussbericht veröffentlicht
Das vom AQUA-Institut vorgelegte Verfahren geht über die im Krankenhaus bereits bestehende Qualitätssicherung zu Knieendoprothesen hinaus. Es deckt den nahezu kompletten Behandlungsverlauf der Patienten vor, während und nach der Operation ab und berücksichtigt unter anderem die fachübergreifende Zusammenarbeit und Koordination der verschiedenen Leistungserbringer. Ebenfalls neu sind Patientenbefragungen, die zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt werden sollen. Um die Dokumentation schlank zu halten, sollen so weit wie möglich Routinedaten herangezogen werden.
Der jetzt abgenommene Abschlussbericht ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur sektorenübergreifenden Qualitätssicherung. Es liegt im Ermessen des G-BA, die nächsten Umsetzungsschritte anzustoßen.
In Deutschland werden pro Jahr etwa 145.000 Knieendoprothesen erstmalig eingesetzt und rund 12.500 Prothesenwechsel vorgenommen. Hinzu kommen etwa 9000 Erstimplantationen von Prothesen, die nur einen Teil des Gelenkes ersetzen (unikondylären Schlittenprothesen). Diese waren bisher nicht verpflichtend in der Qualitätssicherung.
Weitere Informationen im Internet unter:
Den Abschlussbericht finden Sie hier: