"Chaos in Apotheken und Verunsicherung bei Patienten"
Davor habe die DGbV bereits mehrfach gewarnt. Vermeidbare Krankenhausaufenthalte, Notfallaufnahmen, zusätzliche Arzt- und Apothekenbesuche, vorzeitige Todesfälle und verminderte Lebensqualität seien dann die möglichen Folgen.
Die dadurch bedingten direkten und indirekten Kosten würden von Experten auf 10 bis 15 Mrd. Euro pro Jahr geschätzt. Die vom Bundesministerium für Gesundheit veröffentlichten Einsparungen der Krankenkassen im Jahre 2010 in Höhe von 1,3 Mrd. Euro stehen dazu in keinem vernünftigen Verhältnis.
Ein patientenorientiertes, sicheres und effizientes Versorgungsmanagement, das vermeidbare Gesundheitsschäden und Kosten reduzieren hilft, sollte deshalb höchste Priorität in der Gesundheitspolitik haben, so der Vorsitzende der DGbV Dr. John N. Weatherly. Dem gegenüber sind der Sinn der Rabattverträge und deren großer Aufwand angesichts der gravierenden Nachteile erheblich in Frage zu stellen.