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SARS-CoV-2-PCR-Tests erreichen Rekordniveau – auch Zahl der Antikörpertests steigt stetig an

20.05.2020 12:07
Der Bedarf an SARS-CoV-2-PCR-Tests ist in der vergangenen Woche weiter gestiegen: Laut Analyse der Akkreditierten Labore in der Medizin, ALM e.V., lag die Zahl der durchgeführten Tests in der KW 20 bei 364.716 und damit auf Rekordniveau. Erneut gab es mit plus 11 Prozent eine zweistellige Steigerung zur Vorwoche (329.912). Auch die Zahl der Antikörpertests erhöhte sich auf 74.786. Es tragen nun 128 Labore (+5) allwöchentlich mit ihren Daten zu einer profunden Analyse des Testgeschehens in Deutschland bei. Die Testkapazitäten für die laufende Woche bleiben mit rund 845.000 SARS-CoV-2-PCR-Tests pro Woche fast unverändert hoch.

„Wir sehen heute, dass die beiden Wochen vor und nach Ostern also Ausnahmesituationen im Hinblick auf das Testgeschehen in Deutschland waren“, erklärt Dr. Michael Müller. Und der 1. Vorsitzende des ALM e.V. ergänzt: „Dem Aufruf zum ‚Testen, Testen, Testen, aber gezielt‘ wird nachgekommen. Die fachärztlichen Labore sind in der Lage, die notwendige Diagnostik zeitnah und flächendeckend durchzuführen. Mit 1,7 % ist die Rate positiver Befunde erfreulich niedrig.“ Auch auf die im Zweiten Bevölkerungsschutzgesetz vorgesehene Ausweitung der Zahl der Tests sei man in den fachärztlichen Laboren gut vorbereitet: „Wir können die PCR-Tests bei Risikogruppen, in Pflegeheimen und Krankenhäusern, bei Kontaktpersonen und dem gelegentlich auftretenden Ausbruchsgeschehen bedarfsgerecht durchführen, sodass die Ergebnisse schnell vorliegen.“, betont Vorstandsmitglied Evangelos Kotsopoulos.

Mit Sorge beobachtet der ALM allerdings, dass sich einige – teils völlig fachfremde – Unternehmen als vermeintliche Helfer in der Not gerieren und gezielt einzelnen Ländern oder Institutionen Testungen anbieten – zum Beispiel Pflegeheimen, Kitas und Schulen. „Diagnostische Tests inklusive all ihrer Bestandteile müssen in ärztlicher Hand bleiben“, warnt der ALM e.V. Solche industriell geprägten Angebote suggerierten Bürger*innen und Verantwortlichen im Gesundheitswesen das völlig falsche Bild, dass es Unternehmen bedarf, die solche Leistungen bereitstellen, weil diese nicht angemessen durch die fachärztlichen Labore abgedeckt werden können.

Die wöchentliche Datenauswertung des ALM e.V. widerlege das eindeutig: „Woche für Woche, Tag für Tag zeigen wir, dass die vertragsärztlich zugelassenen medizinischen Labore in Deutschland auch im internationalen Vergleich sehr leistungsfähig sind und die Patientenversorgung sichern“, betont ALM-Vorstand Wolf Kupatt. Einen weiteren Aspekt bringt Vorstand Prof. Jan Kramer in die Diskussion ein: „Letztlich geht es ja vor allem darum, die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit ärztlicher Verantwortung zuverlässig und sicher zu gestalten und dabei auch das Wirtschaftlichkeitsgebot im Blick zu behalten. Und dafür stehen wir als Fachärzte im Labor ein“, so der Sprecher der AG Versorgungsforschung.



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