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Schizophrenie: AQUA-Bericht zu Qualitätssicherung veröffentlicht

12.02.2016 10:16
Das AQUA-Institut hat einen Bericht veröffentlicht, bei dem erstmals die psychiatrische Versorgung im Fokus der externen gesetzlichen Qualitätssicherung (QS) steht. Es handelt sich dabei um ein sektorenübergreifendes QS-Verfahren, bei dem auf volljährige Patienten mit Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen eingegangen wird. AQUA erstellte den Bericht im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses.

„Insbesondere bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen wird die Stärkung der Versorgung über Sektorengrenzen hinweg zu einer besseren Lebensqualität führen“, sagt Prof. Joachim Szecsenyi, Geschäftsführer des AQUA-Instituts.

Um die Versorgungsqualität abzubilden, wurden von AQUA 27 Indikatoren entwickelt, die sich auf vier Erhebungsinstrumente verteilen: Spezifikation für die Sozialdaten bei den Krankenkassen, stationäre fallbezogene QS-Dokumentationen sowie einrichtungsbezogene Befragungen (stationär und ambulant).

Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen sind schwere psychische Erkrankungen. Der überwiegende Anteil der Erkrankungen verläuft rezidivierend oder gar chronisch. Neben einer erhöhten Rate an Suiziden und Unfällen, birgt es auch ein erhöhtes Risiko für somatische Erkrankungen, wie Kreislauf- oder respiratorische Erkrankungen, was zu einer deutlich reduzierten Lebenserwartung führt. Hochrechnungen anhand von Routinedaten zeigten, dass im Jahr 2012 rund 729.000 Personen in Deutschland daran erkrankt waren. Das Durchschnittsalter lag bei 53,5 Jahren und 54 Prozent von ihnen waren weiblich, gibt das AQUA-Institut an.

Der vorgelegte Bericht sei ein wichtiger Meilenstein. Über die weitere Umsetzung dieses QS-Verfahrens entscheidet der Gemeinsame Bundesausschuss.

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