StimMT-Projekt: AOK Nordost und Ärztenetz schließen Kooperationsvertrag
Die Vorteile einer vernetzten Versorgung liegen auf der Hand
„Die AOK Nordost setzt auf vernetzte Versorgung“, sagt Marek Rydzewski, Bereichsleiter Versorgungsmanagement bei der AOK Nordost. Deshalb kooperiert sie mit zwölf Arztnetzen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. „Die Vorteile für unsere Versicherten liegen auf der Hand: Sie werden bedarfsgerecht behandelt, unnötige Untersuchungen und Krankenhausaufenthalte werden ihnen erspart und auch bei der Medikation stimmen sich die Netzärztinnen und -ärzte untereinander ab. So kommt es nicht zu unerwünschten Wechsel- und Nebenwirkungen“, so Rydzewski. In „Mein AOK-Gesundheitsnetz – Gesundheit in Templin“ wird künftig der Medikations-Check digital unterstützt.
Gesundheitsversorgung in Templin aktiv mitgestalten
„Das Ärztenetz ‚Gesundheit in Templin‘ steht für eine neue Art der Zusammenarbeit“, sagt Netzärztin Dr. med. Annekathrin Möwius. „Die Templiner Patientinnen und Patienten profitieren davon durch kürzere Wege, eine wohnortnahe Versorgung und eine einfachere Umsetzung des Grundsatzes ambulant vor stationär.“ Die gute Vernetzung erleichtere außerdem die Arbeit aller Beteiligten und könne damit zu einer höheren Zufriedenheit unter den Netzärztinnen und -ärzten beitragen. „Der Vertrag mit der AOK Nordost gibt uns die Möglichkeit, die Gesundheitsversorgung in Templin aktiv mitzugestalten. Darauf freuen wir uns und hoffen, dass das Ärztenetz eine Bereicherung für unsere Region darstellt“, sagt Dr. med. Möwius.
Ärzte kooperieren mit Pflegediensten, einer Apotheke und dem ASZ
Das Templiner Ärztenetz wurde mit Unterstützung der KV Comm, einer auf Arztberatung spezialisierten Tochtergesellschaft der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, 2018 im Rahmen des Innovationsfondsprojekts „Strukturmigration im Mittelbereich Templin – StimMT“ gegründet. Der Vertrag mit der AOK Nordost schafft die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen, damit die Netzarbeit auch nach Projektende ab 2021 erfolgreich fortgesetzt werden kann. So hat sich das Ärztenetz zum Ziel gesetzt, mit Pflegediensten und Apotheken in der Region zu kooperieren. Eine enge Zusammenarbeit mit dem in StimMT entstandenen Ambulant-Stationären Zentrum (ASZ) ist ebenfalls Teil des Vertrages. Gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten des ASZ wird das Ärztenetz die im Projekt entwickelten Behandlungspfade für die Krankheitsbilder Adipositas, Herzinsuffizienz, Rückenschmerz und Harninkontinenz umsetzen und weiterentwickeln.