Studie: Dritte Industriesäule im Gesundheitssystem trägt
Auf der diesjährigen MEDICA stellt die CompuGROUP Holding AG, einer der führenden eHealth-Anbieter weltweit, erstmals konkrete Ergebnisse zu einem ihrer wichtigsten Medical Decision Support Systeme (kurz MDSS) vor.
Eine begleitende Studie mit fast 5.000 der im IV-Projekt AOK aktiv + vital teilnehmenden Patienten in Zusammenarbeit mit der AOK Hessen zeigte, dass Workflow-integrierte Softwarelösungen die Gesundheit der Patienten verbessern und gleichzeitig helfen, Ressourcen und Kosten entscheidend einzusparen. Derzeit werden mehr als 6.000 Versicherte im Rahmen von AOK aktiv + vital in Hessen betreut.
Eines
der bemerkenswerten Ergebnisse des innovativen, softwaregestützten
Diabetes- und Risikopatienten-Programms: Bereits nach dem ersten
Quartal war etwa jeder dritte Versicherte, der bei Start des
Programms außerhalb der empfohlenen Korridore lag, mit
Blutdruck und den Triglyceridwerten im Zielbereich.
Dieser positive
Trend konnte auch im folgenden Betrachtungsjahr gehalten – und
unter anderem für das Blutzuckergedächtnis, den HbA1c-Wert,
weiter ausgebaut werden.
„Einer der medizinischen Qualitätsindikatoren war für uns dabei u.a. die so genannten Triglyceride. Wenn sie fallen, ernährt sich der Patient entweder besser, bewegt sich mehr oder der Arzt hat Medikamente verordnet, die das Risikoprofil insgesamt bessern. Genau das war unser Ziel – das Leben der Betroffenen der Risikokonstellation anzupassen.“ so Professor Dr. med. Stefan F. Winter, Chief Medical Officer (CMO) der CompuGROUP Holding AG.
Mitglieder seines Teams haben das medizinische Konzept von AOK aktiv + vital 2007 maßgeblich mit konzipiert und in eine voll integrierte Softwarelösung übersetzt. Darüber hinaus wacht ein unabhängiges medizinisches Expertenboard, zu dem auch MEDICA-Präsident Prof. Dr. med. Werner Scherbaum gehört, über die aktuellen, leitlinienfundierten Inhalte und deren Ergebnisse.
„Wir haben gemeinsam mit der AOK unabhängige, universitär assoziierte Unternehmen diese Analysen und Evaluation des Programms vornehmen lassen und hätten die Resultate, die seit 14 Tagen vorliegen so nicht erwartet – da bin ich ganz ehrlich.“ so der CMO weiter, der auf Ergebnisse aus inzwischen sieben Quartalen sowie die Erstdokumentationen von über 1.000 Patienten blickt.
„Wir sehen unter anderem diese viel versprechenden Ergebnisse erneut als Herausforderung, unsere Medical Decision Support Systeme als neue, dritte Industriesäule im Gesundheitssystem zu verankern.“ so der Vorstandsvorsitzende der CompuGROUP, Frank Gotthardt auf der MEDICA-Pressekonferenz des Unternehmens am Mittwoch. „Bislang war die Industrie vor allem für die Säulen Medikamententherapie und Medizinprodukte engagiert: Immer mehr entwickelt sich zusätzlich eine bewiesenermaßen effiziente wie effektive Option, durch intelligente Software den Einsatz aller Ressourcen im Gesundheitswesen im Sinne der Effizienz- und Qualitätssteigerung weiter zu optimieren.“ so der Firmengründer.
Gotthardt verwies zudem darauf, dass teilweise mehrere Tausend Euro an Einsparungen pro Patient und Jahr nachweisbar gewesen seien. „Auch wenn dies erst Trendanalysen sind, die es nun weiter zu schärfen gilt, der von uns beschrittene Weg ist in jedem Fall der Richtige und wir werden die Ergebnisse weiter aufmerksam verfolgen – gemeinsam mit Medizinern und Ökonomen. Dafür hat es sich gelohnt, zahlreiche Kinderkrankheiten zu durchleben, die einem bei jedem neuen, visionären Projekt begegnen.“