Symposium Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Krankenhaus
Annette Widmann-Mauz erklärte dabei: "Das Bundesministerium für Gesundheit hat bereits im Juli letzten Jahres einen ersten Runden Tisch zur 'Vereinbarkeit von Familie und Beruf' einberufen. An den Gesprächen nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Krankenhäuser, der Ärzteschaft einschließlich des Ärztinnenbundes, der Pflegenden und der Pflegeeinrichtungen, der medizinischen Fachberufe, der Gewerkschaften, der Länder und des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen teil. Unter meiner Leitung haben wir im Dezember 2010 erste gemeinsame Empfehlungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Gesundheitswesen formuliert. Ich habe es sehr begrüßt, dass alle Beteiligten die Notwendigkeit und Dringlichkeit familienfreundlicher Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen erkannt haben. Zu den Ergebnissen der Beratungen gehören die Beseitigung von Hemmnissen in der Aus- und Weiterbildung von Berufen, die Bereitstellung gezielter Informationen über gute Initiativen im Krankenhaus und der Arztpraxis und erste Maßnahmen zur Personalgewinnung in Alten- und Pflegeeinrichtungen. Die Arbeit des Runden Tisches wird fortgesetzt."
Annette Widmann-Mauz weiter: "Wollen wir dem prognostizierten Ärzte- und Pflegekräftemangel entgegenwirken und auch in Zukunft eine flächendeckende medizinische Versorgung garantieren, müssen alle Verantwortlichen im Gesundheitssystem gemeinsam handeln. Dafür ist es wichtig, dass alle Beteiligten Fantasie und Kreativität entwickeln, um den Wunsch zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht als störend für das Unternehmen Krankenhaus, sondern als Bereicherung zu begreifen und gemeinsam neue Wege zu gehen. Hierfür wird das Symposium wichtige Impulse liefern können. Die Krankenhäuser sollten sich weiter aktiv an dem Erfahrungsaustausch des Unternehmensnetzwerks 'Erfolgsfaktor
Familie' beteiligen."