Terminservicestelle startet fristgerecht in Bayern
Nach Einschätzung des Vorstands der KVB ist die Einrichtung einer solchen Terminservicestelle weniger einem echten Bedarf der Patienten, als vielmehr dem Erhalt der gesundheitspolitischen Handlungsfähigkeit in der Regierungskoalition geschuldet. „Auch wenn man die Sinnhaftigkeit einer solchen Terminvermittlung aus guten Gründen in Frage stellen kann, steht deren Einführung nun einmal im Gesetz. Und wir werden die Stelle in Bayern so unbürokratisch, pragmatisch und für alle Beteiligten so einfach handhabbar wie möglich umsetzen. Wir gehen nicht davon aus, dass es bei der Umsetzung zu größeren Schwierigkeiten kommen wird, wobei in der Anfangsphase für die Anrufer gewisse Wartezeiten auf Grund zu erwartender Testanrufe nicht auszuschließen sind“, erklärte der Vorstand der KVB - Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Ilka Enger - in München.
Zugleich wies der Vorstand der KVB darauf hin, dass keine Vermittlung zu Wunschärzten beziehungsweise an bestimmten Wunschterminen möglich ist. Die Anrufer, die eine entsprechende Überweisung hätten, erhielten innerhalb einer Woche einen Terminvorschlag in einem Zeitraum von vier Wochen bei einem Facharzt der entsprechenden Fachrichtung in ihrer Region. Ziel der KVB sei es dabei, in jedem Fall einen passenden niedergelassenen Facharzt für den Patienten zu finden, um einen weiteren Weg und größeren Aufwand für die ambulante Behandlung in einem Krankenhaus zu vermeiden.
Die Vermittlung erfolgt dabei ausschließlich telefonisch unter der Rufnummer 0921 / 787 765 - 550 20.