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Thema Gesundheitspolitik – wirklich eine Generationsfrage?

03.09.2013 13:37
Mit der Fragestellung, wie wichtig den Bundesbürgern das Thema Gesundheitspolitik ist, beschäftigt sich – kurz vor der Bundestagswahl – die 3. Janssen Zukunftsfrage. Die vom Marktforschungsinstitut TNS Emnid im August 2013 durchgeführte repräsentative Umfrage unter rund 500 Bürgern zeigt, dass insbesondere die Über-60-Jährigen das Thema Gesundheitspolitik für „sehr wichtig“ halten.

Mit 59 Prozent schätzte das Gros der Umfrageteilnehmer über 60 Jahre die Bedeutung von Gesundheitspolitik verglichen mit anderen Politikfeldern als hoch ein. Von den 18- bis 29-Jährigen bewerten hingegen lediglich 30 Prozent Gesundheitspolitik als sehr wichtig. 68 Prozent halten diesen Bereich verglichen mit anderen Politikbereichen für ebenso oder eher wichtig. Damit entsprechen die Zahlen zu großen Teilen den Ergebnissen einer Umfrage der forsa – Gesellschaft für Sozialforschung im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) von Juni 2013. Demnach interessieren sich mehr als 55 Prozent der Bürger über 60 „sehr“ für Gesundheitspolitik, im Vergleich zu lediglich 24 Prozent der 18- bis 29-Jährigen. Hier ist das Interesse am gesundheitspolitischen Bereich bei einer Mehrheit von 50 Prozent nur „etwas“ vorhanden.
Dass es auch anders geht, beweist das forschende Pharmaunternehmen Janssen: „Seit vielen Jahren suchen wir aktiv den Dialog mit diversen Experten imGesundheitswesen und geben damit neue Impulse für eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung.
Mit dem 2012 ins Leben gerufenen Young Lions Gesundheitsparlament wollen wir speziell der jüngeren Generation das Thema Gesundheitswesen nahe bringen und ihnen ermöglichen, sich selbst aktiv an der Gestaltung der Zukunft unseres Gesundheitswesen zu beteiligen. Wir freuen uns daher sehr über den Zuspruch der Initiative“, so Dr. Iris Zemzoum, Vorsitzende der Geschäftsleitung bei Janssen.
In dem Young Lions Gesundheitsparlament arbeiten 80 gesundheitspolitisch interessierte Nachwuchskräfte aus diversen Fachrichtungen ehrenamtlich in fünf Ausschüssen zusammen, um bestehende Mängel im Gesundheitssystem zu identifizieren und neue Lösungen zu entwickeln. 60 Prozent der Teilnehmer sind zwischen 20 und 30 Jahren. Knapp 30 Prozent sind jünger als 40 Jahre. Gegliedert in Parlament, Präsidium und Ausschüsse folgt das YLG der Struktur des deutschen Bundestages.
Die Bedeutung der Parlamentsarbeit beschreibt Dr. David Matusiewicz, Präsident des Young Lions Gesundheitsparlaments: „Gesundheitspolitik ist für jede Altersgruppe wichtig. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen und anstehenden gesundheitspolitischen Herausforderungen gilt es für die junge Generation bereits heute die Weichen für eine ausreichende Gesundheitsversorgung im Jetzt und in der Zukunft zu stellen. Das ist das Ziel unserer Parlamentsarbeit.“
Die ersten Vorschläg haben die Parlamentarier Mitte des Jahres vorgelegt. So tritt beispielsweise der Ausschuss Öffentlichkeit für eine Stärkung der Patientenrechte durch ein Bürgerinformations- und Beteiligungsgesetz ein. Der Austausch mit der realen Politik ist dabei wichtig, um aus innovativen Ideen konkrete Projekte entstehen zu lassen.

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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