vdek: Verbesserungen von GKV und SPV im Koalitionsvertrag festschreiben
„Für ein tragfähiges gesundheitspolitisches Zukunftsprogramm fehlen in den bisherigen Verlautbarungen jedoch noch wichtige Themen, allen voran die nachhaltige Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der sozialen Pflegeversicherung (SPV). Dazu müssen im Koalitionsvertrag nun konkrete Maßnahmen festgeschrieben werden“, erklärte vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner.
Dass SPD, Grüne und FDP die Prävention und Gesundheitsförderung stärken wollen, ist wichtig und richtig. Insbesondere die Pandemie hat in den letzten anderthalb Jahren deutlich gemacht, an welchen Stellen unser gutes Gesundheitssystem weiter verbessert werden kann. Stärker als bisher müssen wir den Fokus auf eine qualitätsorientierte Versorgung legen, hier können digital vernetzte Versorgungsstrukturen einen entscheidenden Beitrag leisten. Wichtig ist, dass die Versicherten im Blickpunkt der Betrachtungen bleiben und ihr Alltag konkret weiter verbessert wird: Beispielsweise müssen lange Wartezeiten auf Facharzttermine künftig der Vergangenheit angehören.
Reformvorschläge der Ersatzkassen liegen vor
Die neu zu bildende Bunderegierung steht vor wesentlichen Herausforderungen, die in den nächsten vier Jahren konkret anzugehen sind. Aus Sicht der Ersatzkassen stehen dabei insbesondere die Optimierung von ambulant-stationären Versorgungswegen, die nachhaltige Finanzierung der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung und die Qualitätsorientierung auf der Tagesordnung. Ulrike Elsner dazu: „Wir freuen uns, dass das Sondierungspapier konkrete wesentliche Themen benannt hat. Nun gilt es, diese Überbegriffe auszugestalten und konkret zu werden. Die Ersatzkassen haben hierzu bereits Vorschläge vorgelegt, die wir gemeinsam mit der Politik diskutieren möchten.“