Ist die Gesundheitsversorgung gesichert?
Eine alternde Gesellschaft, die Zunahme chronischer und psychischer Erkrankungen, regionale Über- oder Unterversorgung, steigende Kosten für Behandlung und Arzneimittel - angesichts dieser Entwicklungen meint nur ein Viertel der von TNS Infratest Befragten, dass sich auch in Zukunft jeder Gesundheit leisten kann. Ein weiteres Ergebnis der Studie zum Wettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen": Je jünger die Befragten, desto optimistischer fällt die Einschätzung aus. So vermutet immerhin jeder dritte 14- bis 29-Jährige (32 Prozent), dass die Gesundheitsversorgung bezahlbar bleibt. Weniger zuversichtlich äußert sich knapp jeder fünfte 50- bis 59-Jährige (18 Prozent).
Neue Medizinkonzepte für Stadt und Land
Wer in peripheren Regionen lebt, ist ebenfalls eher skeptisch: Nur jeder fünfte Landbewohner (20 Prozent) vertraut laut Umfrage darauf, dass die Gesundheitsversorgung von morgen für jeden erschwinglich ist. In den Städten, wo die Arztdichte in der Regel höher ist, sind es dagegen 28 Prozent. „Damit die medizinische Versorgung in dünn besiedelten Regionen ebenso sichergestellt werden kann wie in Ballungsräumen, ist es wichtig, innovative medizinische Lösungen und die Vernetzung durch kooperative Strukturen im Gesundheitswesen voranzutreiben", sagt Thilo Schäpers, Experte im Zielgruppenmanagement Heilberufe bei der Deutschen Bank. „Die 'Ausgezeichneten Orte' zeigen, welche wegweisenden Gesundheitskonzepte es bereits für Städte und ländliche Gemeinden gibt."