Ehrendoktorwürde für Helmut Hildebrandt
„In der festen Überzeugung, dass eine integrierte, kooperative Gesundheitsversorgung sich lohnt, hat Helmut Hildebrandt vor mehr als zehn Jahren mit dem Aufbau eines Modellprojektes zur integrierten Gesundheitsförderung und Gesundheitsversorgung in einem regionalen Setting begonnen“, begründet Prof. Dr. Stefan Wirth, Dekan der Fakultät für Gesundheit der UW/H, die hohe und selten vergebene Ehrung.
Als Integrator, Treiber und Kommunikator des innovativen Versorgungskonzeptes „Gesundes Kinzigtal" habe er ein über die Grenzen Deutschlands hinaus bekanntes Projekt mit Beispielcharakter konstituiert. Evaluationen belegten die Effekte verschiedener im Kinzigtal erprobter Programmbausteine und zeigten, dass die in das Programm eingeschriebenen Versicherten von einer verringerten Sterblichkeit profitierten und zu geringeren Kosten behandelt werden könnten als vergleichbare, nicht in das Programm eingeschriebene Bürger, erklärt Wirth. Durch sein Engagement gebühre Hildebrandt diese Ehrendoktorwürde.
Dr. rer. medic. h.c. Helmut Hildebrandt (*1954) ist Gründer und Vorstand der OptiMedis AG. Der Apotheker verfügt über langjährige Erfahrungen in qualitativer Forschung (Medizinsoziologie) und konzeptioneller Arbeit in Gesundheitsförderung und Organisationsentwicklung. Darüber hinaus hat er viele Jahre für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Temporary Advisor an Präventionsprojekten wie „Healthy Cities“ und „Health Promoting Hospitals“ mitgearbeitet und war als geschäftsführender Gesellschafter der Hildebrandt GesundheitsConsult GmbH in der Gesundheitswirtschaft beratend tätig.
Seit 2005 Geschäftsführer der Gesundes Kinzigtal GmbH und war als Co-Vorsitzender der Gesundheitspolitischen Kommission der Heinrich-Böll-Stiftung 2013 an den veröffentlichten Empfehlungen für eine Reform des derzeitigen Anreiz- und Vergütungssystems in Richtung Qualität und Effizienz beteiligt.