DocMorris setzt Wachstumskurs fort
Insgesamt steigerte die Versandapotheke den Umsatz im vergangenen Jahr um über drei Prozent auf rund 335 Millionen Euro. „Wir haben uns im vergangenen Jahr neue Kundengruppen erschlossen und betreuen nun überwiegend chronisch kranke Patienten, die rezeptpflichtige Arzneimittel benötigen“, zeigt sich Vorstandsvorsitzender Olaf Heinrich mit dem Geschäftsjahr zufrieden.
„Das Ergebnis zeigt, dass Kunden trotz Rabattverbot DocMorris treu bleiben. Besonders dynamisch war das Wachstum im Versand von rezeptfreien Medikamenten über das Internet. Dies ist ein deutlicher Beleg für die erfolgreiche Umsetzung unserer neu definierten eCommerce-Strategie.“ Im OTC-Bereich erzielte DocMorris nach Eigenangaben eine Kundenzuwachsrate von rund 50 Prozent und auch im Rx-Bereich wurde entgegen dem Branchentrend ein leichtes Wachstum verzeichnet.
Im Wahljahr 2013 sei auch das politische und gesellschaftliche Engagement für die Modernisierung des Apothekenmarkts fortgeführt worde, so das Unternehmen. Vor der Bundestagswahl veröffentlichte die Versandapotheke das politische Manifest „Die neue Apotheke 2020“ und bezog darin Stellung zu Fragen der künftigen pharmazeutischen Versorgung. "Mit der Idee einer mobilen Apotheke lieferte DocMorris auch gleich einen konkreten Lösungsvorschlag für die drohende Unterversorgung im ländlichen Raum", heißt es in einer Pressemitteilung.
Im letzten Jahr wurde die Neuausrichtung des Vorstands abgeschlossen. Als Chief Pharmaceutical Officer wird Christian Franken die Bereiche Versorgungsmanagement, klinisch-pharmazeutische Services sowie Customer Care ausbauen. Im B2B-Bereich werden spezielle Chroniker-Programme in Zusammenarbeit mit pharmazeutischen Unternehmen und Krankenkassen entwickelt und mit einem hochqualifizierten Team von Pharmazeuten umgesetzt. Max Müller stärkt als Chief Strategy Officer die Bereiche Communications, Regulatory Affairs und Strategy Development und wird die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und die Positionierung der Marke bei den Stakeholdern vorantreiben. Gerade auf europäischer Ebene ergeben sich viele Wachstumsperspektiven für den Arzneimittelversand.