Versorgungsforschung – Innovationsausschuss veröffentlicht geförderte Projekte
In der Übersicht werden alle neuen Projektvorhaben mit einer Kurzbeschreibung vorgestellt. Aus den Anträgen auf die themenoffene Förderbekanntmachung werden 9 Projekte gefördert. Die 24 geförderten themenspezifischen Projekte verteilen sich wie folgt:
- Weiterentwicklung der Versorgung in wesentlichen nicht-ärztlichen Versorgungssettings: 6
- Möglichkeiten der Qualitätssicherung digitaler Versorgungsangebote: 1
- Veränderungen der Versorgungspraxis infolge digitaler Angebote: 5
- Perspektiven und Potenziale des Einsatzes Künstlicher Intelligenz (KI) in der Versorgung: 6
- Versorgungsforschung zu Leitlinien: 6
„Unsere Ausschreibungen zur Versorgungsforschung hatten wieder eine große Bandbreite an Themen im Blick, zu denen wir uns einen Erkenntnisgewinn erhoffen – von Auswirkungen digitaler Angebote und Künstlicher Intelligenz in der medizinischen Versorgung über nicht-ärztliche Versorgungssettings bis hin zu Weiterentwicklung von Behandlungsleitlinien. Wir freuen uns sehr, dass uns hierzu so viele innovative Projektideen erreicht haben. Die Entscheidungen über eine Förderung sind uns nicht leichtgefallen, letztlich wurden aus den insgesamt 186 Anträgen 33 bewilligt. Von ihnen erwarten wir einen besonderen Impuls – idealerweise von den Laboren und Unis hinaus bis direkt in die Versorgung. Weitere Ausschreibungen zu Versorgungsforschungsprojekten werden 2021 kommen, da der Gesetzgeber den Innovationsfonds erfreulicherweise verlängert hat. Es stehen also weiterhin Gelder zur Verfügung, um das Entstehen neuen Wissens für die Versorgung zu fördern. Der Innovationsausschuss garantiert, dass die Ergebnisse dann auch systematisch ausgewertet und breit zur Verfügung gestellt werden. Es werden hier keine Projekte gefördert, deren Ergebnisse nur in einer Schublade verschwinden. Ziel ist es, versorgungsrelevante Erkenntnisse zu gewinnen. Das kann auch bedeuten, dass bestimmte Ansätze keine Verbesserung erkennen lassen und deshalb nicht mehr oder nur modifiziert weiterverfolgt werden sollten. Dieser Aspekt des Erkenntnisgewinns wird aus meiner Sicht oftmals zu wenig wertgeschätzt. Ob etwas nicht geht und warum das so ist, sind ebenfalls wichtige Erfahrungen“, so Prof. Josef Hecken, Vorsitzender des Innovationsausschusses beim G-BA.