Pharmaunternehmen unterstützen Wissenstransfer
Arzneimittel seien hochkomplexe und erklärungsbedürftige Produkte. Es sei also im Sinn der optimalen Behandlung der Patienten, wenn Ärztinnen und Ärzte bestmöglich über Medikamente informiert sind, heißt es in der Pressemitteilung des vfa. Für die Unterstützung der Ärztefortbildung gebe es klare Regeln des Vereins "Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V. (FSA)", dem alle vfa-Mitglieder angehören, so der Verband weiter.
Der Kodex für Fachkreise besage, dass Sponsoring angemessen sein muss und Veranstaltungen keinen Unterhaltungscharakter haben dürfen. "Zudem stellt der FSA-Kodex klar, dass Art, Inhalt und Präsentation der Fortbildungsveranstaltung allein von dem ärztlichen Veranstalter bestimmt werden. Über diese Vorgaben hinaus wird besonderen Wert auf Transparenz gelegt. So müssen die Unternehmen gegenüber den Veranstaltern darauf hinwirken, dass ihre Unterstützung sowohl in der Einladung zur Veranstaltung als auch bei deren Durchführung gegenüber den Teilnehmern offengelegt wird. Diese FSA-Vorgabe ist inzwischen Standard bei wissenschaftlichen Kongressen", erklärt der vfa.
Darüber hinaus werden die Unternehmen Zuwendungen im Zusammenhang mit Fortbildungsveranstaltungen künftig nach einem neuen FSA-Transparenzkodex veröffentlichen, heißt es weiter in der Presseinformation des vfa. Die Ärzteschaft habe durch die Muster-Fortbildungsordnung der Bundesärztekammer klare Standards zur wissenschaftlichen Unabhängigkeit von Fortbildungsveranstaltungen gesetzt. Die abschließende Entscheidung, ob eine Veranstaltung den Namen Fortbildung verdient, liege bei den Landesärztekammern, die die alleinige Berechtigung zur Zertifizierung von wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltungen haben.