Spezialist für Gesundheitstechnologien Hochschule für Gesundheit
Die quartiersnahe Versorgung von Menschen, die auch im zunehmenden Alter im gewohnten Umfeld leben möchten oder die Aufrechterhaltung von Versorgungsstrukturen in Regionen, in denen die Bevölkerung abnimmt sind nur zwei Beispiele für die durch den demografischen Wandel bedingten Herausfoderungen. Dabei können technische Assistenzsysteme helfen. Sicherheit, engmaschigere Betreuung durch mobile Health, Abbau von Sprachbarrieren sind Möglichkeiten, die sich heute bieten.
Doch Deiters weiß um die Diskrepanz zwischen den oftmals zu technikzentriert und an den Bedarfen vorbeidenkenden Entwicklern und den – manchmal auch voreingenommenen – Anwendern. Diese gilt es für den Dozenten via Kommunikation auszuräumen: „Erfolgreiche Innovation wird damit auch zu einem Kommunikationsprozess“, so der Informatiker. Dieses Wissen bringt der Technologieexperte aus seinen vorherigen Tätigkeiten in die Arbeiten an der hsg mit ein. Durch seine langjährigen Erfahrungen in der angewandten Forschung in der Fraunhofer Gesellschaft kenne er den Stand der technologischen Entwicklungen, habe aber auch hinreichend Innovationsbarrieren, die einer erfolgreichen Umsetzung neuer Lösungen in die Praxis im Wege stehen, kennengelernt.
Der dreifache Familienvater studierte Informatik an der Universität Dortmund und promovierte zum Thema Management von Geschäftsprozessen an der Technischen Universität Berlin. Im Anschluss daran wechselte er an das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) und war dort in verschiedenen Funktionen beschäftigt.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Digitalisierungsstrategien im Gesundheitswesen, nutzerorientierte digitale Gesundheitsdienste für Prävention, Therapie und Pflege, sozio-technische Systeme für ein gesundes und langes Leben sowie Hospital Engineering (Krankenhauslogistik).
Foto: hsg