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Ausgaben für Arzneien gegen seltene Erkrankungen gestiegen
Analysen von IMS Health haben ergeben, dass sich die Ausgaben für Medikamente zur Behandlung seltener Erkrankungen im Zeitraum von September 2014 bis August 2015 um rund 30 % und die Menge abgegebener Packungen um 18 % erhöhten. Aufgrund des Nischenstatus der Medikamente sei der Ausgabenanteil am Apothekengesamtmarkt mit nicht einmal 3 % jedoch vergleichsweise gering. Rund 170 Orphan Drugs seien momentan auf dem Apothekenmarkt verfügbar.
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Notaufnahme: Akute Bauchschmerzen mit Ultraschall abklären
Plötzlich einsetzende heftige Bauchschmerzen können Zeichen eines lebensbedrohlichen Notfalls, etwa eines Darmverschlusses, sein. Um ein „akutes Abdomen“ abzuklären, sollten Ärzte eine Ultraschalluntersuchung anhand des sogenannten FAS-Konzepts durchführen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM).
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Herzchirurgie: Studie unterstreicht die Wirksamkeit von Cangrelor bei PCI-Patienten
Auf dem ESC Kongress 2015 wurden die Daten der Sekundäranalyse der Champion Phoenix Studie präsentiert. Die Studie hat den intravenösen Plättcheninhibitor "Kengrexal" (Cangrelor) mit dem oralen Medikament Clopidogrel verglichen. Einbezogen waren 11.145 Patienten, die einer perkutanen Koronarintervention (PCI) unterzogen wurden.
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Report Einführung eines F-&E-Budgets bei den Krankenkassen sowie begleitende Health Impact Bonds*
Die Kosten in der Anlaufphase sind eine der größten Hürden für den Aufbau innovativer Versorgungsformen. Die damit verbundenen Risiken für die Beitragssatzstabilität können Krankenkassen von entsprechenden Investitionen abhalten. Deshalb hat der Gesetzgeber 2015 mit dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) die Einrichtung eines Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss beschlossen. Von 2016 bis 2019 stehen jährlich 225 Mio. Euro für die Förderung innovativer Versorgungsformen und weitere 75 Mio. Euro jährlich für die Förderung der Versorgungsforschung zur Verfügung. Die Schaffung eines Fonds, der die Anschubkosten für innovative Versorgungsformen trägt, erscheint aufgrund der strukturellen Zwänge, vor die der Preiswettbewerb die Krankenkassen stellt, als sinnvoll. Diese Zwänge dürften auch dann nicht gegenstandslos werden, wenn es gelingt, durch mehr Qualitätstransparenz den Kassenwettbewerb stärker an Versorgungsaspekten auszurichten. Als problematisch könnte sich allerdings herausstellen, dass die Verteilung der Fördergelder wesentlich von den Selbstverwaltungsakteuren bestimmt wird, die sich sehr gut in den überkommenen Strukturen des deutschen Gesundheitswesens eingerichtet haben. In jedem Fall problematisch dürfte die Befristung auf drei Jahre sein. Es steht zu befürchten, dass sich der Innovationsfonds genauso als „one-hit-wonder“ entpuppen wird, wie auch die Anschubfinanzierung für die Integrierte Versorgung von 2004 bis 2008. Diese führte zu einem steilen Anstieg der Zahl der Integrationsverträge, der nach dem Auslaufen der Regelung aber keine relevante Fortsetzung mehr fand. Vor diesem Hintergrund halten wir als Anschlussmaßnahme die Schaffung eines eigenen, dauerhaften Forschungs- und Entwicklungs-Budgets zur Förderung von neuen Versorgungsformen für erforderlich. Ein solches Budget sollte für jede Krankenkasse existieren, damit die Entscheidungen, in welche innovativen Versorgungsstrukturen Finanzmittel fließen, im Wettbewerb erfolgen können.
Located in Abstracts Kurzfassungen 2017 MVF 02/17