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Diagnostischer Biomarker zur Früherkennung von aktiver Tuberkulose bei HIV-Infizierten
Spezifische Biomarker im Blut können sechs bis zwölf Monate früher auf eine beginnende Tuberkulose (TB) bei HIV-Infizierten hinweisen als eine TB-Diagnose per Sputum. Zu diesem Schluss kommen Forschende des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF), des Klinikums der Universität München und des U.S. Military HIV Research Program in Zusammenarbeit mit der African Cohort Study (AFRICOS)-Gruppe. Die frühzeitige Diagnose per blutbasierten Biomarkern gefolgt von medizinischer Behandlung könnte so das Fortschreiten und die Übertragung der Erkrankung verhindern. Die Ergebnisse der Längsschnittstudie wurden in der Zeitschrift "eClinicalMedicine/The Lancet" veröffentlicht.
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DKI-Studie belegt begrenzte Aussa­ge­kraft von OECD-Daten zur Kranken­haus­ver­sorgung
Internationale Vergleiche der Krankenhausversorgung sind vielfach undifferenziert und unkritisch: Zu diesem Ergebnis kommt eine DKI-Studie für die Deutsche Krankenhausgesellschaft, in der ausgewählte Gesundheits- und Versorgungsindikatoren der OECD-Datenbank darauf untersucht wurden, inwieweit sie für internationale Vergleiche geeignet sind.
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Dritte Welle: Covid-19-Patienten im Schnitt neun Jahre jünger
Die Corona-Impfungen von Seniorinnen und Senioren haben bereits im Frühjahr dieses Jahres das Durchschnittsalter der Covid-19-Patientinnen und -Patienten in Berliner Krankenhäusern deutlich gesenkt. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Abrechnungsdaten von AOK Nordost-Versicherten und anderen AOK-Versicherten, die in Berliner Krankenhäusern behandelt wurden. Demnach waren die AOK-versicherten Covid-19-Patienten, die während der zweiten Welle (Oktober 2020 bis März 2021) in Berliner Krankenhäusern behandelt wurden, im Schnitt rund 71 Jahre alt. Zu Beginn der dritten Welle, im März 2021, sank das Durchschnittsalter auf den Covid-19-Stationen auf knapp 62 Jahre – also um rund neun Jahre.
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Ein Viertel der schwer COVID-19-Erkrankten leidet unter posttraumatischer Belastungsstörung
Ein Viertel der schwer an COVID-19-Erkrankten entwickelt im Durchschnitt drei Monate nach körperlicher Genesung eine seelische Trauma-Symptomatik, eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Dies ist ein Ergebnis einer der weltweit größten Studien zu den psychischen Auswirkungen der Corona-Pandemie, die fortlaufend von April 2020 bis März 2021 mehr als 30.000 Menschen untersuchte. Welche Bevölkerungsgruppen sich psychisch besonders belastet zeigten, warum depressive Symptome im zweiten Lockdown noch weiter anstiegen und welche Erkenntnisse über Corona-Skeptiker vorliegen, berichten Experten auf einer Pressekonferenz zum Deutschen Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Mitte Juni.
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Erhöhter Tabakkonsum
Der missbräuchliche Konsum von Tabak nimmt weiter bedenklich zu – trotz öffentlicher Aufklärungskampagnen und Warnungen von Ärzten. Darauf weist die KKH Kaufmännische Krankenkasse zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2021 hin.
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Erprobung der Thermoablation bei Lungenemphysem – G-BA beauftragt Studienbegleitung
Die IHF GmbH – Institut für Herzinfarktforschung wird als unabhängige wissenschaftliche Institution die Erprobungsstudie zur Thermoablation bei schwerem Lungenemphysem begleiten. Der aktuellen Vergabeentscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) ging ein europaweites Ausschreibungsverfahren voraus. Die Ergebnisse der Erprobungsstudie sollen dem G-BA eine sichere Bewertung des medizinischen Nutzens dieser Behandlungsmethode ermöglichen.
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Erstmals mehrere Formen von Long COVID identifiziert
Ein Zusammenschluss luxemburgischer Forschungsinstitute, welche die Bevölkerung des Landes untersuchen, hat Faktoren ermittelt, die zu den Unterschieden im Schweregrad von COVID-19 und den damit verbundenen Symptomen beitragen. In ihrer Studie konnten die Teams aufzeigen, dass Personen, die mittelschwere bis schwere Fälle der akuten COVID-19-Infektion durchgemacht haben, nach 12 Monaten mit größerer Wahrscheinlichkeit eine erhöhte Häufigkeit und Belastung durch Symptome aufweisen, die sich deutlich auf die Lebensqualität auswirken. Außerdem konnten die Forscherinnen und Forscher zum ersten Mal verschiedene Unterkategorien von Long COVID identifizieren, was zeigt, dass es sich nicht um eine einzige Krankheit handelt, wie bisher angenommen.
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Erstmals nachgewiesen: Zweitmeinung erspart Rücken-OPs
Eine bei Springer veröffentlichte Studie der AOK Nordost belegt erstmals valide, dass Zweitmeinungsverfahren dazu führen, potenziell unnötige Rückenoperationen zu vermeiden. Die Studie zeigt, dass die Zahl der tatsächlich durchgeführten Operationen bei den Teilnehmenden am AOK-Zweitmeinungsprogramm RückenSPEZIAL um 42 Prozent zurückging. Noch geringer fiel der Anteil der Operationen unter den Teilnehmenden aus, die auf ärztliche Empfehlung eine intensive und abgestimmte Behandlung durch verschiedene Fachärzt:innen und Therapeut:innen erhielten. Diese sogenannte interdisziplinär-multimodale Schmerztherapie ist Teil des Zweitmeinungsprogramms.
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Förderung der Deutschen Leberstiftung für klinische Projekte und Studien ausgeschrieben
Die Deutsche Leberstiftung fördert mit ihrem Freistellungs-Stipendium auch in diesem Jahr klinische Studien oder klinische Projekte im Bereich der Hepatologie. Bewerbungen um dieses Stipendium sind bis zum 1. Oktober 2022 möglich.
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Frauen oder Männer: Wer geht eher in die Notaufnahme?
Was Routinebesuche beim Arzt und Vorsorgeuntersuchungen betrifft, sind Männer häufig nachlässiger als Frauen. Bei akuten Beschwerden gehen sie aber gern auf Nummer sicher, wie eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigt. So würde fast ein Drittel von ihnen (29 Prozent) zuerst eine Notfallambulanz aufsuchen, wenn sie bei nicht lebensbedrohlichen Beschwerden außerhalb der Öffnungszeiten von Arztpraxen medizinische Hilfe benötigen.
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