Gesundheitszentren stehen im Mittelpunkt
http://doi.org/10.24945/MVF.05.22.1866-0533.2436
>> Die Autor:innen des Zielbilds wollen sicherstellen, dass sich das Bundesland „auf den Weg der Transformation“ begibt. Bei diesem Vorhaben sind sich die Akteure einig, dass die bisherige, gestufte Versorgung fortgeführt werden soll. Künftig sollen jedoch Gesundheitszentren als Mittelpunkt regionaler Gesundheitsversorgung dienen, wobei anerkannt wird, dass Krankenhäuser auf dem Land wichtige Partner im Gesundheitssystem, vor allem für die wohnortnahe Grundversorgung, sind. Die Autor:innen: „Es gibt viele gute Ideen,
kleinere Krankenhausstandorte künftig auch für ambulante Versorgung zu nutzen.“ So könnten Kliniken als Anlaufpunkt für Patient:innen dienen, an dem Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen sowie Pflegepersonal und weitere Berufsgruppen angeschlossen seien.
Die neu zu bildenden Gesundheitszentren seien zudem für die Bevölkerung gut erreichbar, sicherten eine wohnortnahe Notfallversorgung und verfügten über eine begrenzte Anzahl von Betten. Auch würden sich durch veränderte Arbeitswelten für Ärzt:innen und Pflegekräfte neue Perspektiven entwickeln. Zwar würden noch rechtliche Grundlagen fehlen, doch zeigten Gespräche in vielen Regionen, wie groß der Bedarf sei, flexiblere Versorgungsmodelle, initial beispielsweise über Modellprojekte, zuzulassen. Die Forderung, hierfür geeignete rechtliche Grundlagen zu schaffen, richte sich an die Parlamentarier im Freistaat Thüringen, gehe aber auch nach Berlin. <<
von:
MVF-Chefredakteur Peter Stegmaier
Link: https://bit.ly/3qyKIoO
Zitationshinweis: Stegmaier, P.: „Gesundheitszentren stehen im Mittelpunkt“, in „Monitor Versorgungs-forschung“ (05/22), S. 22. http://doi.org/10.24945/MVF.05.22.1866-0533.2436