„Eine stimulierende Anerkennung“
>> Die großzügige Auslobung – immerhin werden für die fünf Preisträger 100.000 Euro zuzüglich eines Sonderpreises in Höhe von 10.000 Euro für ein Projekt mit der größten Patientenorientierung und einer erfolgreichen aktiven Einbindung von Patienten zur Verfügung gestellt – ist nur ein Aspekt, warum sich so viele Gestalter innovativer Versorgungslösungen für einen Preis bewerben. Doch mehr geht es um die damit verbundene Auszeichnung und die Hervorhebung aus der Masse vieler anderer Projekte, Ideen und Ansätze, die es vielleicht nie schaffen, den hohen Anforderungen des dem Preis zugrunde liegenden Kriterienkatalogs (s. Kasten unten) zu überspringen. Doch die, die das schaffen, zeigen damit, dass sie eine nachhaltige Verbesserung der medizinischen und/oder ökonomischen Ergebnisqualität gezeigt haben, die obendrein auch noch extern evaluiert wurde. Und sie können auch stolz darauf sein, zu den Preisträgern zu gehören, für die diese Auszeichnung eine „stimulierende Anerkennung ist“, wie es Harald Möhlmann, Geschäftsführer Versorgungsmanagement der AOK Nordost, formuliert. Und für alle anderen, die sich nicht bewerben – oder beworben haben, aber nicht auf die ersten Ränge juriert wurden – „zeigt er, was zum Nutzen der Patienten in Deutschland tatsächlich möglich ist.“
Die mit dem – immerhin von der Pharmaindustrie ausgelobten – Preis verbundene Anerkennung ist wohl auch der Grund dafür, warum es so viele Unterstützer wie Rebscher gibt.
Breite Unterstützerschaft
Mit als Unterstützer dabei ist auch Prof. Dr. Volker E. Amelung, der Vorstandsvorsitzender des Bundesverband Managed Care, dem es darum geht, „ein gutes Gesundheitssystem noch besser zu machen. Für ihn, der auch in der Jury mitwirkt, ist das mit dem Gesundheitspreis verbundene „Qualitätsstreben, auch im Bereich der Prozesse und Strukturen, zukunftsweisend“. Ähnlich wie Amelung argumentiert auch Dr. med. Hans-Joachim Helming, der Vorsitzende des Vorstandes der KV Brandenburg, wenn er sagt: „Ich engagiere mich für den MSD Gesundheitspreis, weil auch das hervorragende deutsche Gesundheitswesen weiterentwickelt werden muss – und dies durch ein alle Akteure einbindendes Versorgungsmanagement.“ Dr. Rainer Hess, ehemaliger
G-BA-Vorsitzender und ebenfalls Mitjuror, ergänzt: „Ein solcher Gesundheitspreis macht die vielfältigen Aktivitäten sichtbar, die Versorgungsstrukturen zu verbessern und in die Versorgungspraxis zu integrieren.“ Dieses hehre Ansinnen unterstützt auch der Fakt, dass erneut Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die Schirmherrschaft des Preises übernommen hat. <<