Alle Beiträge in MVF im Überblick
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OA MVF 04/11: Große Differenzen bei HIV/AIDS zwischen den Bundesländern
Ausgabe 04 / 2011
Die AIDS-Therapie hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Neben gesundheitlichen Aufklärungs- und Präventionskampagnen haben vor allem die medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten zu einem Rückgang der Todesfälle geführt. Dank der nahezu im Jahrestakt neu zugelassenen Präparate hat sich auch die Lebensqualität der AIDS-Patienten deutlich verbessert. Beachtenswert sind die großen regionalen Unterschiede hinsichtlich Morbiditäts- und Verordnungsprävalenz innerhalb Deutschlands.
OA MVF 04/11: Der Mensch im Mittelpunkt der GKV?
Ausgabe 04 / 2011
Kostensparzwänge und neue Versorgungsstrukturen in der GKV werden zum Risiko für die Kundenbeziehung. Statt im Zentrum aller Bemühungen um das wertvolle Gut Gesundheit zu stehen, gerät der Patient ins Abseits. Elementare menschliche Werte wie Zeit und Einfühlungsvermögen sowie transparente Behandlungswege oder das respektvolle Einbeziehen der Patientenwünsche werden zunehmend vernachlässigt. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie von Terra Consulting Partners (TCP), Berlin, für die im Frühjahr 2011 insgesamt 2.052 GKV-Versicherte repräsentativ befragt wurden. Die Studie bestätigt die Notwendigkeit, bestehende GKV-Managementkonzepte auf den Prüfstand zu stellen, um die Bedürfnisse der Menschen stärker als bisher in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. Ein Ergebnis ist die Weiterentwicklung des HealthCare Relationship Management Konzepts zum „Der Mensch im Mittelpunkt Prinzip“ (MiM) als Option für ein umfassendes und ganzheitliches Versorgungsmanagement.
OA MVF 04/11: Contra: Pflegekammern - wozu?
Ausgabe 04 / 2011
Gerd Dielmann, Bereichsleiter Berufspolitik im Fachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen der ver.di
OA MVF 04/11: Pro: Pflegekammern: Wenn nicht jetzt, wann dann?
Ausgabe 04 / 2011
Rolf Höfert, Geschäftsführer des Deutschen Pflegeverbands und Mitglied im Deutschen Pflegerat e.V.
Die Risiken der Versorgungsforschung
Ausgabe 02 / 2013
Literaturrecherchen zum Thema „Risiken der Versorgungsforschung“ sind nicht ergiebig, weil das Thema bisher offensichtlich nur selten bearbeitet wurde. Um die Risiken der Versorgungsforschung von den Risiken anderer Formen der Forschung abzugrenzen, nehmen wir - ergänzend zu den bisher angebotenen Definitionen der Versorgungsforschung (1) - an, dass sich die primären Ziele der Forschung und der Versorgung grundsätzlich unterscheiden. Bei einem traditionellen Forschungsprojekt besteht das primäre Ziel im Erkenntnisgewinn, während bei einem Versorgungsprojekt das primäre Interesse die bestmögliche Versorgung betrifft, ohne dass gleichzeitig neue Erkenntnisse gewonnen werden sollen. Wenn dieses Konzept der primären Ziele von Forschung und Versorgung angewandt wird, zeichnen sich Projekte der Versorgungsforschung durch die Kombination beider Ziele aus.
Messung der Qualität der ambulanten onkologischen Versorgung mit den Daten klinischer Krebsregister
Ausgabe 02 / 2013
Literaturrecherchen zum Thema „Risiken der Versorgungsforschung“ sind nicht ergiebig, weil das Thema bisher offensichtlich nur selten bearbeitet wurde. Um die Risiken der Versorgungsforschung von den Risiken anderer Formen der Forschung abzugrenzen, nehmen wir - ergänzend zu den bisher angebotenen Definitionen der Versorgungsforschung (1) - an, dass sich die primären Ziele der Forschung und der Versorgung grundsätzlich unterscheiden. Bei einem traditionellen Forschungsprojekt besteht das primäre Ziel im Erkenntnisgewinn, während bei einem Versorgungsprojekt das primäre Interesse die bestmögliche Versorgung betrifft, ohne dass gleichzeitig neue Erkenntnisse gewonnen werden sollen. Wenn dieses Konzept der primären Ziele von Forschung und Versorgung angewandt wird, zeichnen sich Projekte der Versorgungsforschung durch die Kombination beider Ziele aus.
Analyse des Einflusses des Arztes auf die Compliance von Brustkrebs-Patientinnen
Ausgabe 02 / 2013
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. In Deutschland wurde in 2008 bei ca. 71.600 Frauen Brustkrebs diagnostiziert; rund 17.000 sind daran gestorben (1). Dies entspricht etwa 30% der Krebs-Neuerkrankungen sowie 15% der Todesfälle (2). In den letzten Jahren gab es bedeutende Fortschritte in der Behandlung des Mammakarzinoms. Heute kann dank verbesserter chirurgischer Methoden und moderner Medikamente ein Großteil der Patientinnen geheilt werden. Um das Rezidivrisiko zu senken, wird nach der Operation des Karzinoms betroffenen Patientinnen üblicherweise eine adjuvante Therapie mit Tamoxifen oder Aromatase-Hemmern für die Dauer von fünf Jahren verschrieben. Der Wirkstoff Tamoxifen hat sich bei der adjuvanten Therapie nach einer operativen Tumorentfernung bei Patientinnen vor den Wechseljahren bewährt. Er gilt als Standardmedikament der Antihormontherapie und reduziert die Anzahl der Rückfälle der Brustkrebserkrankung um die Hälfte (3, 4). Aromatasehemmer stellen eine Therapiemöglichkeit dar, die überwiegend bei Frauen in der Postmenopause angewendet wird. Vielen Studien zufolge sind Aromatasehemmer dem Tamoxifen in der Anwendung überlegen (5-8).
„Conversation Map” für türkische Patienten mit Typ-2 Diabetes
Ausgabe 02 / 2013
Kulturelle und epidemiologische Unterschiede zwischen türkischen und deutschen Patienten mit Typ-2 Diabetes führen zu einer defizitären Versorgungsituation türkischstämmiger Migranten in Deutschland. Aufgrund der derzeitigen mangelhaften Versorgungsituation türkischstämmiger Migranten (Robert Koch-Institut 2008, S.101; Aumiller 2009, S.13; Icks et al. 2009, S. 132), als der größten ethnischen Minderheit in Deutschland, bedarf es Diabetes-Schulungen, die den besonderen Bedürfnissen dieser Patientengruppe angemessen sind. Das Ziel der Pilotstudie war es daher, die neuartige Diabetes-Schulung „Conversation Map©” in türkischer Sprache, die auf die speziellen Anforderungen dieser Migrantengruppe mit Typ-2 Diabetes zugeschnitten ist, zu evaluieren. Gemeinsam mit der Novitas BKK wurde das gemeinsame Projekt unter dem Titel „Diabetes gemeinsam verstehen“ umgesetzt.