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Alle Beiträge in MVF im Überblick

19.10.2021 15:17
Hier finden Sie alle redaktionellen und wissenschaftlichen Artikel, die in "Monitor Versorgungsforschung" seit 2012 erschienen sind.

Alle Artikel sind zudem "open access" verfügbar.

Unangenehme Wahrheiten rund um die ePA
23.03.2022

Unangenehme Wahrheiten rund um die ePA

Ausgabe 02 / 2022

Kommentar von Dr. rer. pol. Ilona Köster-Steinebach, Sepsis-Stiftung

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Habitus-Theorie
23.03.2022

Habitus-Theorie

Ausgabe 02 / 2022

Die Habitus-Theorie geht neben der „Theorie der Praxis“ auf Pierre Bourdieu (1974) zurück, der untersucht hat wie Subjekt- und Struktur-Ebene wechselseitig entstehen und in sozialen Interaktionen reproduziert werden. Der Habitus ist ein zentrales, alle Theoriekomponenten verbindendes Konzept in Bourdieus „Theorie der Praxis“, dessen zentrales Anliegen die Überwindung des Gegensatzes von Subjektivismus und Objektivismus ist. Der Habitus steht nach Bourdieu (1987) für die „Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata“ eines Menschen, in dem sämtliche inkorporierten, früheren sozialen Erfahrungen zum Ausdruck kommen. Dabei ist der Habitus vor allem durch die spezifische gesellschaftliche Position geprägt, die Angehörige einer sozialen Gruppe innerhalb einer Sozialstruktur einnehmen. Genereller gefasst dient das Konzept der Vermittlung individueller Dispositionen (Subjekt-Ebene) und gesellschaftlicher Möglichkeiten (Struktur-Ebene). Dabei wird nach Bourdieu der Agierende (z. B. das Gesundheitspersonal) als Träger eines Habitus verstanden (Reckwitz 2008).

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Kreis: „Versorgungsforschung ist ethischer Imperativ“
23.03.2022

Kreis: „Versorgungsforschung ist ethischer Imperativ“

Ausgabe 02 / 2022

Die Plattform – Charité Versorgungsforschung, 2019 auf Initiative der BMBF-geförderten Forschungsnetzwerke EMANet und NAVICARE gegründet, hat ihren nunmehr 3. Charité-Versorgungsforschungskongress veranstaltet – erneut im Onlineformat. Weit mehr als 100 Teilnehmer:innen verfolgten im Satelliten-Symposium die Vorstellung diverser Innovationsfonds-Projekte der Charité aus dem Förderbereich „Versorgungsforschung“, sowie im Rahmen der Plenarsitzung nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Christoph Heintze (Sprecher der Plattform – Charité Versorgungsforschung) und Prof. Dr. Elke Schäffner (Stellvertretende Sprecherin der Plattform) folgten die Grußworte von Ulrike Gote (Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Berlin) sowie von Prof. Dr. Heyo Kroemer (Vorstandvorsitzender Charité – Universitätsmedizin Berlin) und Prof. Dr. Martin Kreis (Vorstand Krankenversorgung Charité – Universitätsmedizin Berlin).

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„Wie Datenanalyse die Krankenhausplanung in NRW unterstützt“
23.03.2022

„Wie Datenanalyse die Krankenhausplanung in NRW unterstützt“

Ausgabe 02 / 2022

Im neuen Krankenhausplan von NRW wird nicht mehr mit der Bettenzahl geplant, sondern mit 32 Leistungsbereichen, 64 Leistungsgruppen und vier Planungsebenen. Seine praktische Umsetzung wird eine große Herausforderung für jedes Haus – bei allein 400 Krankenhausstandorten in Nordrhein-Westfalen. Es ist vorgesehen, dass jeder Verwaltungschef zuerst die Leistungsbereiche seines Hauses und dann die aller Mitbewerber analysieren muss, um auf dieser Basis die neue Versorgungsverteilung zu verhandeln – zuerst mit den Mitbewerbern, dann mit den Landesverbänden der Krankenkassen. Datenanalyse könnte die Krankenhausplanung in NRW unterstützen. Wie das funktioniert, erklären im Interview mit „Monitor Versorgungsforschung“ Dr. Eberhard Hansis und Dr. Hannes Dahnke, zwei Physiker, die das Hamburger Data Analytics-Unternehmen Vebeto gegründet haben, das sich auf die Analyse deutscher Krankenhäuser anhand öffentlich verfügbarer Daten spezialisiert hat.

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Ideensammlung für eine bessere Versorgung
23.03.2022

Ideensammlung für eine bessere Versorgung

Ausgabe 02 / 2022

„Jenseits des Lagerdenkens“ titelte die Allianz kommunaler Krankenhäuser (AKG) ihre im September letzten Jahres gemeinsam mit dem AOK Bundesverband vorgelegten „Reformansätze für eine zukunftsfähige und qualitätsorientierte Krankenhauslandschaft“. „Gesundheit neu denken“ forderte das „Zielbild 2030“, das viele Stakeholder aus Sachsen Staatsministerin Petra Köpping (Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) Anfang Februar dieses Jahres vorlegten. Ebenso gab und gibt es derzeit so viele Reformvorschläge wie nie zuvor – wie etwa von der Barmer („Für eine Weiterentwicklung der stationären Versorgungsstrukturen und der Krankenhausfinanzierung“), Positionspapiere wie etwa vom GKV Spitzenverband zur („Krankenhausversorgung nach der Corona-Pandemie 2020“), Gutachten zur „Zukunft der medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern“ (Health Care Business GmbH) und zur „Krankenhauslandschaft NRW“ (Lohfert & Lohfert), Thesenpapiere wie das vom BKK Dachverband, vdek und VUD für „eine zielgerichtete Weiterentwicklung der Krankenhausversorgung“, Forderungskataloge wie „Strategiewechsel jetzt!“ der beiden Autoren Prof. Dr. Edmund A.M. Neugebauer und Dr. Dr. Klaus Piwernetz oder Einzelstellungnahmen wie etwa „Gute Gesundheitsversorgung und Pflege langfristig sichern“ von G-BA-Chef Prof. Josef Hecken. Sie alle haben eines gemein: Sie erkennen, dass die „Notwendigkeit, Veränderungen anzugehen“ (Hecken) alternativlos ist und es spätestens jetzt an der Zeit ist, unser „Gesundheitssystem neu zu denken“ (Neugebauer/Piwernetz).

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Bessere Public Health gelingt nur gemeinsam
23.03.2022

Bessere Public Health gelingt nur gemeinsam

Ausgabe 02 / 2022

Die aktuelle Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag u. a. die Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) sowie die Gründung eines „Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit“ angekündigt, das aber (noch) nicht näher ausgeführt. Aus diesem Grund hat sich der Bundesverband Managed Care e.V. (BMC) dieser Aufgabe angenommen und gemeinsam mit vielen Mitdenker:innen ein Papier mit dem Titel „Impulse für ein Bundesinstitut für Public Health“ veröffentlicht und in einem öffentlichen Webinar mit über 100 Teilnehmern diskutiert, wie ein solches Institut aufgestellt werden könnte.

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Screening auf Vorhofflimmern zur Prävention von Schlaganfällen und systemischen Embolien: Modellierung von Versorgungspotenzialen und Kosteneffizienz
29.01.2022

Screening auf Vorhofflimmern zur Prävention von Schlaganfällen und systemischen Embolien: Modellierung von Versorgungspotenzialen und Kosteneffizienz

Ausgabe 02 / 2022

Die Durchführung eines Screenings auf Vorhofflimmern (VHF) wird in der Leitlinie der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) (Hindricks et al. 2020) empfohlen, ist in Deutschland derzeit jedoch nicht in Form systematischer Gesundheitsprogramme implementiert. Angesichts des demografischen Wandels und des altersabhängigen Auftretens von VHF wird prognostiziert, dass bis 2060 die Anzahl der über 65-jährigen Patienten mit VHF in Europa auf über 14 Mio. steigen wird (Krijthe et al. 2013). Da VHF einen relevanten Risikofaktor für einen Schlaganfall darstellt, wird dem Screening auf VHF eine zunehmende Bedeutung zukommen. Um mögliche Effekte der Einführung eines leitliniengerechten Screenings auf VHF im deutschen Versorgungskontext – insbesondere zur langfristigen Vermeidung gesundheitlicher sowie gesundheitsökonomischer Folgen – beurteilen zu können, wurde 2019 eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Dabei konnte keine Evidenz aus abgeschlossenen, prospektiven Studien im deutschen Versorgungskontext identifiziert werden, die langfristige klinisch relevante Ereignisse nach Durchführung eines Screenings auf VHF berichten. Vor diesem Hintergrund wurde ein Markov-Modell entwickelt, mit dem die Effekte eines Screenings auf VHF simuliert werden können. Dieses Modell soll einen Beitrag für die fachöffentliche Diskussion zur Detektion von VHF und Prävention thromboembolischer Ereignisse liefern und die Ableitung adäquater Maßnahmen für eine bessere Versorgung ermöglichen. Für die vorliegende Arbeit wurden einerseits die langfristigen Effekte einer konsequenten Umsetzung der in der ESC-Leitlinie vorgesehenen Screeningmaßnahmen hinsichtlich der Vermeidung VHF-assoziierter Schlaganfälle und systemischer Embolien untersucht. Andererseits wurden die direkten gesundheitsökonomischen Implikationen aus Perspektive der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) betrachtet.

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„Eine Führungsrolle bei der  Ambulantisierung der Medizin“
29.01.2022

„Eine Führungsrolle bei der Ambulantisierung der Medizin“

Ausgabe 01 / 2022

Im Jahresauftakt-Titelinterview mit „Monitor Versorgungsforschung“ ordnet Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve, MBA, die Aufgabe und Bedeutung von Universitätskliniken für die Versorgung, speziell auch bei Corona, ein. 1.000 Covid-19-Patienten hat die UKB bisher insgesamt behandelt, aktuell sind es 40. Doch gibt der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Bonn (UKB) Entwarnung: „Auch wenn die augenblickliche Situation ein tägliches anstrengendes Betten- und OP-Management erfordert, ist dies für uns Alltag und als Maximalversorger eine ständige Aufgabe.“ Trotz allem konnte die UKB selbst im Corona-Jahr 2020 als einzige der 35 Universitätskliniken Deutschlands einen Leistungszuwachs und damit ein Umsatzplus verbuchen.

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Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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