Sie sind hier: Startseite Kongresse Innovationsfonds_2016 Begrüßung d. Chefred.
x
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Begrüßung d. Chefred.

16.03.2012 15:05

Sehr geehrte Interessenten des 4. Fachkongresses von „Monitor Versorgungsforschung“.

die eRelation AG - Content in Health, der Verlag von „Monitor Versorgungsforschung“ (MVF) und Market Access & Health Policy (MA&HP), freut sich, dass Sie sich für den 4. MVF-Fachkongress „Innovation 2014  – Wege aus dem Innovationsstillstand – Konzepte - Evaluation - Best-Practices“ so zahlreich  interessiert haben, der am 24. Februar in Berlin stattfand.

 

Die eben formierte neue Regierung macht im seit Jahren geübten Regulierungskonzert keine Ausnahme – zum Beispiel mit dem teilweisen Eintausch des Bestandmarktsaufrufs im Rahmen des AMNOG-Vefahrens gegen eine Prolongation des Arzneimittel-Preismoratoriums und der Herstellerabgabe. Doch sie versucht auch neues, anderen, wenn sie sich endlich auch dem Krankenhaussektor widmen will. Was noch fehlt, ist eine wirklich sektorenübergreifende Bedarfsplanung, die sich an den künftig zu erwarteten Bedarfen einer immer älter werdenden Gesellschaft ausrichtet.

 

Was ebenso fehlt, ist eine totale Orientierung an einer patientenorientierten und -definierten Outcome-Qualität, was allerdings der G-BA durch die stärkere Berücksichtigung der Lebensqualität als stärker zu gewichtenden Outcome-Parameter zumindest im Sinn hat. Doch wird das funktionieren? Wenn auch heutzutage noch ärztliche Berufsverbände sich gegenseitig vor Absatzbewegungen warnen, gar vor einem „Casus Belli“, wenn es um die Harmonisierung von GOÄ und EBM geht? Wenn hochrangige Krankenkassenvertreter von einer tiefsitzenden Mißtrauenskultur auf Seiten ihrer eigenen „Bank“ berichten? Und wenn auf der anderen Seite wesentliche Innovationsthemen wie integrierte Verträge, sektorenübergeifende Qualitätsparameter, umfassende Qualitätsregister, Prävention, Telematik, Adhärenz und diverse Maßnahmen gegen Über-, Unter- und Fehlversorgung entweder an schierer Komplexität, meist aber an den Widerständen der jeweils hauptbetroffenen „Bank“ scheitern?

 

Mit herzlichen Grüßen,

Peter Stegmaier
Chefredakteur „Monitor Versorgungsforschung“